LARP funktioniert auch mit Gamisten (also solchen die Gewinnen wollen - Powergamer sind nur eine Extremform davon). Ich richtiger Gamist hat in der Regel auch Spaß, wenn er verliert. Sofern er fair besiegt wurde und nicht weil es aus Storygründen so sein muss. Wäre es anders könnten Gamisten auch untereinander niemals glücklich werden. Ein gutes Spiel heißt, dass man sofort danach eine Revange will.
Leute die andere Prioritäten im Spiel legen als Gewinnen können aber auch mit solchen Spielern klar kommen, wenn das Spiel durchdacht ist. Willst du beispielsweise eine richtig gute Geschichte mit Drama und Entscheidungen (=Narrativist), dann sollte der Rahmen so entworfen sein, dass sie ergebnisoffene Herausforderungen für Gamisten bietet (z.B. eine Archonprüfung), aber auch dramatische Wendungen für Narrativisten (z.B. Archon - unabhängig davon wer es wird - wird von böser Macht verführt). Der schmale Grad ist, dass durch die Wendungen der Erfolg der Gamisten nicht zunichte gemacht werden darf, und dass durch die Herausforderungen die Story für die Narrativisten immer noch genug Drama bietet.
_________________ Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann.
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