Ich hab z.b. auf Schulterplatten , passend zur Rochus neuem "Heim" meine alten Plattenschultern mit weissem Leder komplett bezogen und Wappenapplikationen drauf gemacht.

Schutzwert=0
Optisch, man muss es halt mögen.. ich würds ja nicht machen wenns mir nicht gefällt und ichs nicht passend finden würde ^^

Wenn man generell mehr Schutzwert will muss man investieren und viel arbeiten, wie Cartefius schon sagt und das Material kostet halt, Werkzeug auch wenn man es nicht hat.

*lach*

Doch, ich habs mitbekommen. Ich verstehe den Zusammenhang auch, würde mir aber dennoch gerne erst die Rüstung zulegen. Auch wenn du jetzt die Hände über den Kopf schlägst - ich versuche es zu erklären:

Natürlich würde ich für Abends eine zweite "Garderobe" anschaffen. Und auch, wenn mir ein sehr erfahrener Larper gesagt hat, dass ich sozusagen erst die Unterwäsche und dann die Oberbekleidung und zuletzt die Rüstung aussuchen sollte, ist es in meinem Kopf doch anders herrum passiert. Warum? Ich, bzw. Kate, würde den ganzen Tag in ihrer Rüstung rumlaufen. Sie ist/wird ihr "Heiligtum", sie wird unglaublich stolz darauf sein und sie deswegen tragen. Jeden Tag. Auch in der Stadt. Sie fühlt sich dann eben nicht mehr als "nur eine Frau".

Eine Rüstung beschlagen ... Ich würde ungerne Metall tragen. Es ist so, dass ich tollpatschig bin und die Verletzungsgefahr an der eigenen Rüstung eher gering halten würde. Zudem möchte ich sie so leicht wie möglich halten. Und auch wenn du sagst "aber wenn du sie richtig einarbeitest" würde ich dir sagen "selbst dann bin ich mir sicher, dass sich irgendwann eine kleine Ecke löst und ich mich an genau dieser Ecke aufschlitze". Aber ich bin froh, dass diese Sahen immer bei mir selber passieren - sonst würde ich mich gar nicht erst zum Larp trauen

Ich hoffe, dein Verständniss zu haben

Liebe Grüße,
Saskia

Und um noch einmal auf den Kampf mit zwei Waffen zurückzukommen:

Wenn man die Koordination der beiden Hände lernen will, dann kann man das auch gut abseits des LARP Trainings machen. Dafür bietet sich zum Beispiel "Modern Arnis" an, ein Kampfsport aus dem Phillipinischen Raum:

http://www.modern-arnis.de/deutsch/index.shtml

Es gibt in einigen Städten in Deutschland Vereine, die das anbieten, und einige der Grundübungen, die auch jedes Mal wieder gemacht werden, sind Drills mit zwei Stöcken. Dadurch bekommt man dann einfach die Routine, die man braucht

Stimmt ... aber die Bewegungsabläufe sind ziemlich komplex und man darf keine Angst vor blauen Flecken haben.
Hat bei mir nicht so gut geklappt. Ich hab das wieder aufgegeben. Aber nicht wg. der blauen Flecken ...

Deine Einschätzungen sind komplett korrekt.
Modern Arnis ist eigentlich Infight. Es gibt eine ganze Reihe Griffe, die ein bisschen ähnlich wie beim Judo sind, nur deutlich brutaler und ganz klar auf Angriff ausgelegt.
Man kämpft mit allen möglichen Waffen. Einen großen Anteil am Kampftraining haben Bambusstöcke mit etwa 3 cm Durchmesser und ca. 60 cm Länge.
Diese werden vorrangig zweihändig eingesetzt.
Gerade mit den Bambusstöcken wird auf allerhöchstes Tempo bei maximalen Krafteinsatz trainiert. Das Ganze ist auch in erster Linie eine Angriffskampfsportart. Man geht sozusagen Stöcke fuchtelnd in den Gegner rein.
Bekommt man einen Schlag vor den Kopf, bedeutet das Notarzt. Es wird jedoch, zumindest beim Training sehr stark auf feste Bewegungsabläufe geachtet, so dass es möglich ist, den Partner auch mal nicht zu verletzen, weil der schliesslich wissen sollte was kommt.

Ich persönlich musste feststellen, dass es mir beim LARP nichts nützt, eben weil ich dann abbremsen muss und auf den Gegner achten muss, wenn ich in ihn reinlaufe. Hat der Gegner eine Waffe mit grosser Reichweite und kann damit einigermaßen umgehen, bin ich machtlos. Grosse Reichweite bedeutet schon ein Einhänder mit vielleicht 90 cm Länge.

Der Nutzen ist schon eher gering, ähnlich wie beim Kendo, wo der Großteil der Schläge gegen den Kopf des Gegners gehen. Das kann ich im LARP auch nicht brauchen.

Die Koordination wird jedoch gefördert.
Ich möchte nicht behaupten, dass solches Training zu einem besseren Kampfstil im Larp führt, aber gerade bei zwei Waffen (meistens sind es ja Kurzschwerter) muss ich sagen: Hand-Augen-Koordination ist hier extrem wichtig damit es gut aussieht.
Ich traue mir das nicht zu.

Jeder Mensch ist ja anders gestrickt...

Ich persönlich fand es am Anfang im Larp sehr schwer die Reflexe zu verlernen die man sich mühsam, jahrelang antrainiert hat.. auch die "Infights"

Ein Freund von mir steht quasi immer nhoch in Fechtpose da und neigt reflexartig zum ripostieren, da er lange den Fechtsport ausgeübt hat. Er versucht es zu kompensieren.. bzw sich selbst zu kondiitionieren, indem er Waffen verwendet die absolut nicht mit seinen gewohnten Sportgeräten zu vergleichen sind.

Wer wirklich NUR etwas für schönen Larpkampf machen will sollte sich wohl eher zum Theatherkampf/Schaukampfworkshop anmelden statt Escrima oder was weiss ich zu trainieren