Ich finde die Klamotte auch wirklich toll, unglaublich, was es da an Details gibt! Als kleinen Kritikpunkt finde ich das schwarze Garn, mit dem du alles befestigt hast, nicht ganz optimal, da hätte ich braune Lederriemen oder (Kunst-)Sehne noch besser gefunden.
Was die Knochenproblematik angeht: Da muss ich aus leidlicher eigener Erfahrung sagen, dass inbesondere sauber präparierte kleine Knochen wirklich nicht stabil sind, die Hälfte der Widerstandsfähigkeit von intakten Knochen kommt halt von den organischen Anteilen, und die sind nach dem Bleichen futsch. Mir hat es zumindest auf dem letzten Conquest bei meiner Apothekarius-Klamotte drei Knochen zerknackt, und das, obwohl ich gar nicht mal viel Feindkontakt hatte und nur ein paar Pfeiltreffer abbekommen habe.
Das Sicherheitsproblem sehe ich eher nicht so drastisch, das müsste schon ein ziemlicher "Freak Accident" sein, aber ich würde vielleicht überlegen, komplexe und kleinteilige Gewandungsstücke vorsichtshalber abzulegen, wenn absehbar ist, dass du in Kämpfe verwickelt werden könntest, denn gerade die kleinen Schädel gehen schnell kaputt.
Noch ein Punkt zur Heilung: Verbände und Wundnähte sind zwar etablierter Larpstandard, gerade deswegen finde ich sie für einen Schamanen aber eigentlich nicht so optimal, schließlich müsste der ja eigentlich aus einer Kultur kommen, wo gewebter Stoff und Stahlnadeln nicht gerade alltäglich sind, und auch das Konzept der Wundnaht an sich ist ja (selbst für eine pseudomittelalterlichen Charakter) alles andere als selbstverständlich. Auf der anderen Seite bietet doch gerade die Wundbehandlung riesige Möglichkeiten, um sich als "Medizinmann" hervorzutun: Divination, Ritual, Kräutermedizin, das Aufbinden von Amuletten und Talismanen, das Vertreiben böser Geister, all das lässt sich doch toll ausspielen. Ich war z.B. mal auf einem DSA-Con mit einer Gjalskerländer Schamanin, die als Wundumschlag von heiligen Tieren verzehrte Pflanzen verwendete (sprich: Kot, dargestellt durch eine erstaunlich fies aussehende Mischung aus Kakao und aufgetautem Blattspinat), und die zur rituellen Reinigung die "hilfreichen Geister des klaren Wassers" in Form von Blutegeln auf die Wunde setzte.
Da lohnt es sich sicherlich, mal ein bisschen Quellensuche nach Videos und Büchern über Praktiken schamanischer Wunderheiler zu suchen, eine kurze Google-Suche hat z.B. dieses historische Stück Text ergeben:
http://www.amuseum.de/medizin/PDF/CZOkt ... 1936_6.pdfWenn dabei IT die Grenzen zwischen magischer und nichtmagischer Wundbehandlung nicht ganz klar sind, um so besser!