PIRATEN!





Port Feuerland I
21.-23.6.2013 35745 Herborn



Schwarze Wolken, schwarze See, kalte Gischt im Gesicht, Blitz und Donner all umher. Hoch peitscht der Wind Poseidons Fäuste gegen den Rumpf und über das Deck, tiefe Furchen reißt der Bug in den nächsten Wellenberg, die gewaltigen Klauen der Gischt greifen mit eisigem Griff nach den Planken, reißen den Rumpf jäh nach Backbord. Wie eine tiefe Verbeugung als Ehrerbietung für diesen fast vernichtenden Schlag neigt der alte Schoner sein Haupt, taucht die Steuerbordflanke bis zur Reling ins schwarze Seemannsgrab, serviert jenen, die noch an Bord sind einen kleinen Geschmack der Finsternis die ihnen bevorsteht, der Sturm aus Backbord bläst und drückt, lässt der Besatzung einen kleinen Moment überraschender Ruhe, in welcher das Schiff in dieser Stellung verharrt, sich nicht sicher ob es kentern soll.
Mit ehrfüchtiger Vorsicht hebt sich der Mast gen Himmel, das Tösen des Sturms weicht einem Pfeifen, der diffuse, von Wellenbergen durchzogene Horizont zeigt sich klarer, ein tiefer Riss in den Wolkentürmen lässt den vollen Mond das Deck erleuchten…

Mit schmerzenden Knieen stehe ich wieder auf und greife nach dem Steuerrad. Das helle Leuchten am Horizont ist nicht verschwunden, das Focksegel und ein Hauptsegel schon. Selbst wenn wir hier je lebend rauskommen, der Indische Ozean wird noch warten müssen. Landwärts.

Der Sturm hat seine Stärke verloren, triebt uns dennoch immer dichter an die Riffe um Kap Horn. Ich bete, und Captain Stiffler sollte das gleiche tun. Ein Leck bei dem Seegang hätte fatale Folgen.
Mit letzter Kraft geht jeder treue Matrose an seine Grenzen, als würde das Segeltau das Schiff direkt aus diesem Wald aus tückischen Felsen ziehen, als würde der lange Riemen den Rumpf aus der Dunklen tiefe heben. Ein Kräftemessen beginnt, welches zuletzt nur Gottes Gnade entscheidet. Und Gott ist gnädig.

Die rettende Bucht ist still. Doch sind wir nicht allein. Die Morgensonne lässt mich tief auf den Grund schauen und offenbart das Bild einer geborstenen Kogge, weit unter uns. Ein Steg, ein kleiner Verschlag und eine steile Leiter hinauf auf die Klippen… Was erwartet uns dort?



Port Feuerland I ist ein bodenständiges Piraten/Seefahrer Larp, welches vor allem auf das Spiel innerhalb und zwischen den Crews abzielt. Ausreichend Plot, etwas Unfrieden, eine stimmungsvolle Taverne und ein wunderschönes Gelände bieten euch den Rahmen für euer Spiel, als angenehmen Auftakt zu den Großcons zu angenehmen Preisen. Wir freuen uns auf euch und euer Seemannsgarn!



Kosten:
Spieler:
Bis 1.6.2013: 48€
Ab 2.6.2013: 68€

NSC:
Bis 1.6.2013: 25€
Ab 2.6.2013: 35€

Location:
Wunderschön gelegener Zeltplatz in Herborn, ca 125 km von Köln und Ruhrpott und weniger als 100km von FFM. Feste Toiletten und warme Duschen, viel Platz, schönes Umfeld.

Infos und Anmeldung: