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Glitzernd spiegeln sich die winterlichen Sonnenstrahlen auf der tanzenden Wasseroberfläche des alten Sees von Dakura in der Freyenmark wider und werfen ihre fließenden Schatten auf vier Männer und eine Frau, die sich am Rande des Ufers für diese Zusammenkunft eingefunden haben. Ein jeder tief in seine eigenen Gedanken versunken, stehen die Streiter des Goldenen Wagens beieinander und gedenken derer, die in den vergangenen Zeiten voll der Ehre auf den Schlachtfeldern ihr Leben gelassen haben.
So unaufhaltsam, wie die Wellen ihre Kreise von einem Seeufer zum anderen ziehen, tobt im Inneren der Gefährten ein gewaltiger Aufruhr. Der Zweifel hat viele Gesichter: er ist heimtückisch, klug und oft nur schwer zu erkennen - immer wieder versucht er, die Siedler untereinander zu entzweien. Einigkeit ist aller Siege Anfang gegen diesen machtvollen Feind, und doch siegen noch oft die Rivalität zwischen den Siedlern und der trügerische Wunsch nach übergeordneter Führungsstärke einzelner Siegelgebiete.
Mit ernsten Gesichtern erinnern sich die Streiter an die Verluste, die das Land Mitraspera erlitten hat – das Volk der Lona, das auf die brutalste Art und Weise bis auf Wenige ausgelöscht wurde - die Bruderschaft der Ouai, die im Wechselbad der Gefühle einem inneren Sturm nach dem anderen ausgesetzt war.
„Es ist Zeit“ unterbricht Egomirth Drachenherz die melancholische Stille und schaut seinen Gefährten langsam einem nach dem anderen intensiv in die Augen. „Ja …“ stimmt Thorogard zu und holt tief Luft „…es ist Zeit für etwas Hoffnung und stärkendes Beisammensein“. Auch Otis Steinbrecher zieht die kalte Winterluft tief in seine Lungen und langsam erhellt ein kleines Lächeln sein Gesicht „der Bau des Gebäudes geht gut voran, unsere Arbeiter sind fleißig und guten Mutes - der letzte Stein wird rechtzeitig um Mittsommer eingesetzt sein.“ Diese gute Nachricht erfüllt alle Streiter des Goldenen Wagens mit Freude und Zufriedenheit. In diesen finsteren Zeiten ist es ihnen allen sehr wichtig, ein kleines Licht anzuzünden, das Hoffnung bringt und die Geschöpfe Mitrasperas zusammenführt, denen das Wohl des Landes am Herzen liegt.
„Dann ist es beschlossen“ fasst Barnabas Malchus mit einem zustimmenden Kopfnicken zusammen „die Einweihung des neu gebauten TEMPELS DER FÜNF ELEMENTE wird kurz nach der Mittsommernacht während einer großen Zusammenkunft hier in Dakura stattfinden.“
Shebari Zita zückt mit einem genüsslichen Seufzer ihre Glasfeder aus der Tasche „ich habe zufällig etwas zu Schreiben dabei“ - dieser Zufall entlockt ihren Gefährten ein kleines verschmitztes Lächeln, während sie fortfährt „damit werde ich eine Einladung für das FEST DER ELEMENTE an die Exzellenzen, die Elementarvölker, die Bruderschaft der Ouai und jedes Geschöpf Mitrasperas aufsetzen, das in friedlicher Absicht an der Tempelweihung teilnehmen, die Gemeinschaft der Siedler und die Kraft des Landes stärken möchte. Schnelle und mutige Kuriere der Freyenmark werden die Schriftrollen in jeden Winkel der besiedelten Gebiete tragen.“ Für einen kurzen Moment wirbelt die Luft kräftig auf und die Gefährten blicken auf das imposant wachsende Bauwerk, das sich auf den Hügeln des gegenüberliegenden Seeufers erhebt.
„Für das Land!“ schallt es kraftvoll einstimmig aus den Mündern der fünf Streiter des Goldenen Wagens und der Wind trägt ihre Botschaft weit über die Grenzen der Freyenmark hinaus
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Zuletzt geändert von Egomirth am Sa 13. Jun 2015, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
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