Hadrian über Blutweihe Es begab sich zum 17ten Nachwinter unter der friedlichen Herrschaft Hadrians, dass der Edle und seine engsten Berater mit der Planung der heiligen Blutweihe seines erstgeborenen Sohnes Kaspar begannen. Bis tief in die Nacht berieten sie im flackernden Schein des Kaminfeuers den Zeitpunkt und den Ort des Ereignisses. Als von draußen der Ruf des Nachtwächters zur elften Stunde herein hallte, befanden sich nur noch Hadrian und sein erster Berater im Raum.
„Sire, ist es Weise die Blutweihe auf diesen Zeitpunkt zu legen? Wisset ihr nicht um die Legenden, die sich um diesen Ort ranken? Und dann noch zum Erntemond?“
Nachdenklich strich sich Hadrian durch seinen Bart und blickte gedankenverloren in die tanzenden Flammen des Kamins. Langsam hob er seine Hand und nahm einen tiefen Schluck Wein aus seinem güldenen Kelch.
„Nein! Nach all diesen Veränderungen ist es wichtig ein Zeichen zu setzen. Diese Blutweihe soll mich dem Volk näher bringen. Was nützt es dann, wenn wir hier am Hofe feiern, so festgefahren im altem Denken? Es muss also ein Ort sein, der ausreichend Platz bietet und zugänglicher für jeden ist.“
„Dann soll es so sein. Hoffen wir, dass die Geschichten, die sich um diesen Ort ranken in dieser Nacht nicht der Wahrheit entsprechen.“
Die Brüder Es begab sich zu einem Erntemond viele tausend Jahre vor Hadrians Herrschaftsbeginn, dass sich zwei Brüder, die sich unähnlicher nicht hätten sein können, aber in ihrem Streben vereint waren, das Übel auf ewig aus dem Land zu verbannen. Tagelang waren sie dafür durch die grausigen Schlachtfelder der vergangenen Kriege marschiert. Das Land war verwüstet und selbst die Sonne mied diesen finsteren Landstrich. Die Hoffnung hatte diesen Ort schon lange verlassen, als der Priester Ambros und sein Bruder Quirinus, seines Zeichens Magier, sich ein Herz fassten um den größten Bannspruch ihrer Zeit zu sprechen. Im fahlen Licht des Erntemondes durchbrach Ambros Stimme die Stille.
„Quirinus, bald ist es so weit. Morgen schon zu dieser Zeit werden wir das Übel aus Zorac’Quan vertrieben haben und unsere Macht wird einen Höhepunkt erleben.“
Eine Weile blieb es still zwischen den beiden und jeder grübelte vor sich.
„Aber Ambros, du bist dir doch mittlerweile hoffentlich im Klaren darüber, dass die arkane Komponente unser Ritual zum Erfolg führen wird?“
„Bruder, jetzt fang nicht wieder davon an. Selbst du musst eingestehen, dass die Götter uns leiten und die Schicksalsfäden in ihren Händen liegen. Morgen müssen wir geschlossen der Dunkelheit, die diesen Ort verdirbt, entgegentreten.“
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Zuletzt geändert von Ragnar Ulrikson am So 21. Mai 2017, 13:57, insgesamt 1-mal geändert.
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