Schönen guten Morgen.

Ich bin nur ein unbekannter, kleiner Spieler in dem großen Gefüge des Conquest of Mythodea, dennoch bitte ich nur um einen kleinen Moment der Aufmerksamkeit.

Ich kenne das CoM noch aus den Anfangstagen als es noch einen Dungeon gab, keinen Supermarkt in Zeltform und als noch Besucher kostenlos in der Stadt rumlaufen durften zum Einkaufen und Besuchen von Freunden.

Gut, das ist lange her und längst Vergangenheit, nur ist mir insgesamt ein großer Wandel aufgefallen in dieser Zeit, sei es nun bei den SC, NSC und auch bei der Orga. Dies ist in meinen Augen selbsterklärend, da das CoM gewachsen ist zur größten LARP-Veranstaltung der Welt. Und grundsätzlich bin ich auch mit der Welt und dem Spiel zufrieden, auch wenn auch ich als früherer Plotjäger nach und nach den Faden verloren habe und mich seit gut 3 Jahren mehr auf den Kampf konzentriert habe, da ich einfach keinen Zugang mehr zum Plot bekomme. Ich frage mich dabei immer wieder woran das liegt. Einerseits bin ich selber Schuld, anderseits möchte ich aber auch der Größe der Veranstaltung die Schuld geben. Was ebenfalls logisch ist, da man einfach nicht überall gleichzeitig sein kann. Ein weiterer Nachteil der immensen Dimension des CoM ist die Teilnehmerzahl. Informationen können in solch einem Setting nur langsam die komplette Teilnehmerschaft erreichen. Eine kleine Gruppe kann man da viel schneller und besser informieren. Da wäre mein Lösungsansatz einfach häufiger Versammlungen durch die hiesigen Lagerkommandaten in den einzelnen Vierteln abzuhalten, wobei da nicht jeder einzelne vor Ort sein muss, aber jede Gruppe vertreten sein sollte. Da sind die Spieler aber selbst für zuständig und müssen den Hintern hochbekommen. Nur das Angebot sollte vorhanden sein damit niemand mehr meckern kann wegen schlechtem Informationsfluss.

Positiv fand ich die grundlegend als kleinere Schlachten angelegte Kämpfe, wobei da oft die Spielerschaft diese Schlachten als Massaker ausgelegt haben mit einer Mindestüberzahl von 6 : 1 oder mehr. Das finde ich persönlich schade und hindert oft die Befehlsgeber in ihrer Entscheidung anzugreifen oder noch abzuwarten. Auf offenem Gelände sollte man selbst bei einer 3 : 1 Überzahl als Sieger hervorgehen. Ich möchte einfach nicht daran glauben, dass wir sooo schlechte Kämpfer sind, dass wir diese Überzahl wirklich benötigen.

Was die Nachteile der Spiegelwelt angeht, so habe ich mich immer wieder gefragt warum wir und nicht die. Sei es mit den Pfeilen, möglicher Heilung, der Reparatur von Rüstungen und Schilden, etc. Aber das liegt wohl wirklich nur an IT-Möglichkeiten, die es herauszufinden gilt.

Was mich wirklich aufgeregt hat dieses Jahr waren mehrere Kampf-SL, die die Spielerseite immer wieder mal ermahnt hatte, aber ihre NSC machen durften was sie wollten.
Aussage 1: Nsc bekommen keine gelbe oder roten Karten.
Warum?
Andere Szene, andere Kampf-SL. Der Kampf beginnt, mir wird mit einer Langwaffe der festgebundende Helm vom Schädel geprügelt, dass ich nicht nur nach hinten taumeln muss, sondern sogar einen schönen rot-blauen Striemen als Andenken bekommen habe. Nach meiner Aufforderung bisschen vorsichtiger zu sein bekommt man noch nen Spruch. Zitat: "Dann halt doch deinen Helm fest." Nichts mit Entschuldigung, nichts von Reue oder so. Da kam noch die Kampf-SL dazu und sagte mir dann, dass sie nach der Schlacht mit dem NSC reden würde. SOWAS GEHT GARNICHT! Sorry, da muss härter durchgegriffen werden. NSC und SC sind auf beiden Seiten kein Schlachtvieh.
Dritte Geschichte dazu ist das berühmte Chargen / Hineinspringen in die gegnerische Schlachtreihe. Auch da habe mind. dreimal mitbekommen, dass es bei NSC gebilligt wurde, jedoch Spieler erst zurückgepfiffen wurden und dann der Schlacht verwiesen wurden. Dies soll kein Mimimi und Rumgeheule sein, aber bitte passt auf beiden Seiten auf, damit auch beide Seiten regelkonform auf Fehlverhalten hingewiesen und "bestraft" werden. Soviel dazu.

Dann komme ich zu diesem Loot-System. Ich bin kein R0flk0ppt0r, pwnz oder haslm0wl, der ein MMORPG spielen will und mich über gedropten loot erfreut und darstellen will. Und vor allem habe ich keine Lust mich mit 6-10 anderen Mitspielern über die Beuteverteilung zu streiten. Denn sonst wird bald eine einziger Zerg über alles hinwegfegen, ein loot-Meister eingeteilt und noch weniger Leute haben Interesse auf Kämpfe. Bitte, bitte. .. denkt euch da was anderes aus. Denn nicht nur Nicht-Kampf-SC schieben irgendwann Frust, wenn sie auch nach dem 50. besiegten Gegner nicht die erwartete Belohnung erhalten.

Das war es von mir. Das ist meine persönliche Meinung und jeder hat ein Recht auf MEINE Meinung. Es ist bestimmt Stoff zum Diskutieren, bestimmt wird es Stimmen geben, die das ähnlich sehen oder eben auch nicht. Können sie auch, aber es steht niemanden zu meine persönliche Meinung anzufechten.

In diesem Sinne... bis zum nächsten Conquest of Mythodea

Argon Grauwolf

Das mit den Quas gehandelt wurde habe ich am Freitag Abend erfahren, die Preise gingen wohl von 2 Kupfer bis hin zu 2 Gold.

Nur damit es mal zu einer vereinheitlichten Schreibweise kommt: Die Kugeln heißen Radem-Quars, also ein Radem-Quar, zwei Radem-Quars

Es waren bis 5 Gold meines Wissens.

Mit erschrecken habe ich bei der Mitteilung des Konzeptes gelesen, dass genau dieser Teil beibehalten werden soll.

Gut ist ja egal:
Wir werden mehr eigenen Plot machen und das Regelwerk und Setting deutlicher ignorieren.

Leider macht das Conquest NUR noch wegen des Lagers und der Stadt Spaß, immerhin aber trotz des mieserablen LA Settings, mit absurden nicht spielbaren Nachteilen, vollständig gescripteten Lösungen und "geh doch gleich zu den Tivar's und zu Tante Alma, die können ja eh alles". Sollte der Lagerspaß irgendwann wegfallen, werden wir nicht mehr kommen (Gruppe von etwa 50-60 Leuten).

Ich denke mal das auf dem CoM 2015 für viele Spieler, gerade die untereinander vernetzten Großgruppen, der Groschen fällt ob 2016 noch das CoM als Plattform für das gemeinsame Spielerlebnis lohnt.

Ich geb dem Ganzen auch noch gerne diese Chance, wieder mal...
Aber beim derzeitigen "ist Zustand" ist es für mich eben genauso wie Gwaew-Gedo es sagt... man kommt nicht mehr wegen der Veranstaltung , sondern wegen der Leute die sie auch besuchen.

Frohen Mutes auf zum CoM2015. Ich werde versuchen mich wieder auf Plot und Setting einzulassen, bis es nicht mehr geht...

Was leider von Jahr zu Jahr weniger Zeit ist...

Ich sehe das auch wie Gwaew-gedo und Rochus hier, wobei ich aber der Ansicht bin, dass auf dem CoM für mich genug geboten wird, auch wenn mich Plot und/oder Schlachten frustrieren. Daher werde ich wohl auch die nächsten Jahre teilnehmen.

Ich finde, wenn man etwas flexibler an die Veranstaltung herangeht und nicht mit einem Tunnelblick sich darauf versteift, nur wegen dem Plot, nur wegen dem Kampf oder nur wegen irgendetwas anderen hinzugehen, dann kann man sich bei dem vielen Treiben doch immer etwas herauspicken, was einem Spaß macht. Man sollte sich eben nicht gerade auf das versteifen, was einem gerade die Stimmung verhagelt, sondern einfach die Tätigkeit wechseln...

Es steht doch jetzt relativ genau fest, wie der nächste CoM von der Orga gestaltet wird. Wer absehen kann, dass er dort keine Freude haben wird (und sei es eben das Treffen alter Bekannter, Charakterspiel oder sonst etwas auf das die Orga wenig Einfluss hat), der sollte eben nicht teilnehmen.

Mit einem hast du Recht. Konstruktiv war das nicht. Das ist Frust abladen.

Ich hatte dieses Problem bei der "Akata-erisierung" ich bekam nach einer Analyse mit stundenlangen warten auf den SL Funk heraus (sie hat sich Mühe gegeben, keine Kritik an der SL), was es war.

Eigene Versuche waren nicht möglich wegen der fehlenden Kugeln bzw. wegen des fehlenden Wasser-Schreins oder Magie-Schreins zu der Zeit. Nachdem dafür dann 1 1/2 Tage vergangen waren bis wir dann so weit waren (Großconproblem) hieß es irgendwann: Die Tivar's haben ein Mittel dagegen und haben die davon geheilt. Das ist frustrierend, weil es für mich nach gescriptete NSC Superhelden klingt. Und dies gab es nach Spielergesprächen mehrfach (das ist aber Hören sagen).

Erkenntnis: Warum versuch ich es erst? Ich kann auch saufen gehen wie andere auch und in diesem Falle sie zu den Tivars schicken (wovon ich OT geahnt hab, das ihr das können würdet).

In einem anderen Zusammenhang hatte ich sowas schon einmal: Aufladung von Faberith Steinen. Mehrfach magie-analytisch bei Nyamen zugesehen, sowas theoretisch auch untermauert - dann selber versucht (ja und ich habe tamtam gemacht). Faberit Stein zerbröselt: Erkenntnis: Offenbar nur Nyamen können das.

Erkenntnis: Warum versuch ich es erst? Ich kann auch saufen gehen wie andere auch (ich schick also gleich alle zur Nyame - die sitzen eh nur gelangweilt in ihren Zelten *Ironie).

Nächster Frustpunkt: Große Analysen /Rituale für irgendwas... wie oft ich da gehört habe "du hast nicht genug Kraft" (ungefähr 3 mal) ok... also mal wieder 10-15 Leute gesammelt die "Viva irgendwas" oder entsprechender Substitute brüllen. Dann geht es.

Besonders schön wenn man so ein Ritual leiten soll (ich kann manchmal aufgrund meiner Position nicht IT Nein sagen, auch wenn ich es OT will). Wenn man dann als Ritualleiter von einer komplett unfähigen SL dann überhaupt keine Rahmenunterstützung bekommt, wird ein 100 Personenritual nur noch peinlich (und es war peinlich und meiner sonst üblichen Spielqualität nicht angemessen).

Ich finde fumbeln auch nicht schlimm. Ist es aber noch nicht mal. Nur wenn das Ritual ohne Führung durch eine SL ist (IT kann man das Ritualleiter fühlen, nur OT nicht) hat es was von stochern und es wird eine Blamage.

Erkenntnis: Warum versuch ich es erst? Ich kann auch saufen gehen wie andere auch.

Auf diesen wahrscheinlich der Großcon geschuldeten Grundfrust sattelt LA nun noch ein Setting drauf, was mich an den Überfall auf Polen erinnert mit einem idiotischen und nicht realisierbaren Capture the Flag (oder meinet wegen the Hill - ich bin kein Computerspieler).

Vollständig heilen nur da: Verletzte kilometerweit schleppen und dort in die Sonne legen? Tolle idee für gutes Heilerspiel.

Trankbrauen nur da: Trank brauen bedeutet Labor, d.h. Krams für schönes Spiel.

Rüstung reparieren nur da: Also alles da hin schleppen und da machen... Amboss... Hammer...

Ich kann auch noch das diesjährige inflationäre abtrennen von Gliedmaßen erwähnen. Das kostet 50 Contage und landet dann alles bei wenigen Uraltcharaktären (von denen meiner einer ist)... oder man setzt sich zusammen und ruft irgendwas... ach halt das geht ja nur am Magie-Schrein. Sowas hatten wir auch bei der Pestilenz schon ma - mit wirklich exotischen Heilungen.

Gut das Kampagnien Spiel macht noch Spaß... huch unsere Nyamen und Archonten sind nicht da... hmmm deutliche Einbuße. Oder man legt den wichtigsten Kampagnien Con auf ein NUR katholisches Brückentagswochenende.

Letzte Rettung dann also: Man konzentriert man sich eben weniger aufs Plotspiel und macht mehr Ambiente... wenn da nicht diese freundliche 15 m² Regelung wäre...

Jetzt fragt man sich: Warum fährt er dann hin: Weil es mit meinen Leuten Spaß macht. Trotz diesen unsäglichen Rahmenbedingungen und es für Leute aus dem gesamten Europa wenig sonstige Gelegenheiten gibt zusammen zu kommen. Und tatsächlich sind wir am schauen, ob wir vielleicht doch auf ein anderes gemeinsames Großcon gehen.

Ich schreib sowas normalerweise nicht in Foren, weil es immer in Schlammschlachten endet. Aber auf dem CoM bedeutet für mich Plot=Frust (ein einziges mal eigentlich nicht: Beim Edalphie schlachten um die Nordkrone, das war in all den Jahren die einzige positive Plotbegegnung).

Ich kann damit irgendwie leben, allerdings hatte ich gehofft, dass wenigstens die größten Probleme mit dem Setting verändert würden... Pech gehabt.

Schlussfolgerung: Mehr interne Beschäftigung unter Umgehung von Regelwerk, Setting und Plot. Eigentlich ist das nicht meine Spielphilosophie.

Hm, vielleicht hatte ich da bisher mehr Glück oder bin einfach anspruchsloser.

Ich halte es da wie Fulko:
Vielseitig orientieren; aber das kann/möchte halt auch nicht jeder, und das passt keinesfalls zu jedem Charakter.
Wartezeiten auf SL-Infos verkürze ich dadurch, dass ich sage: Ich brauche die Info schnell oder gar nicht. Wenn es auf letzteres hinausläuft: Pech gehabt.

Ich jedenfalls hatte auf dem CoM 2014 zwei richtig schöne Momente - beide vor allem durch schönes Mitspielen der SL - und viele weitere angenehme, dank meiner Mitspieler.
Dabei hatte ich nicht einmal ein Radem-Quar in der Hand, weil ich mir schon dachte, dass die eh schwer zu bekommen und heiß umkämpft sind.

2011 kam ich z. B. nicht so richtig rein. Gut, da war ich dann in Tat fast nur noch kämpfen und saufen (natürlich in der Reihenfolge) mit allerdings doch viel Charakterspiel zwischendrin, Ritualwache etc. Aber das passiert halt auch mal - einen Anspruch auf eine rundum gelungene Con hat eben niemand.
Spaß ist was man draus macht.


Das Aber in Bezug auf 2014 wurde schon hinreichend diskutiert.
Bleibt mir nur noch zu sagen: Liebes ConQuest-Team, es ist schön, dass Ihr so vieles überarbeitet und verbessern wollt, aber denkt bitte daran, dass wir Spieler auch (realistisch erreichbare) Erfolge brauchen, um den Spaß am Setting nicht zu verlieren.
Nach der CoM zu sagen: Es wäre doch alles ganz einfach gewesen (meist kommt sowas ja aus SL und gebriefter NSC-Sicht), ist gewiss nicht zielführend.