Ich muss Esranon da schon recht geben. Wer hier schon mal DSA gespielt hat, dem wird aufgefallen sein, dass es GAR keine Waffen gibt, die mit Schießpulver funktionieren. Das hat auch seinen guten Grund. Wenn man Schießpulver hat, sind große Kanonen nicht weit entfernt, dann sind Handfeuerwaffen nicht weit entfernt. Wenn wir Handfeuerwaffen haben, wieso sollte man dann nicht auch irgendwann in der Lage sein, halbautomatische und dann automatische Waffen zu bauen?
Der Punkt, den ich hier sehe, ist demnach der folgende: Es wäre nur logisch, wenn man mit Schusswaffen (natürlich keine Armbrüste, Bögen u.ä) anfängt, dann würde daraus eigentlich ein Wettrüsten folgen. Wer baute denn schon in der Zeit der ersten Schusswaffen noch Burgen zur Verteidigung? Man stellte nämlich fest, dass diese gegen den Beschuss mit Kanonen nicht helfen konnten. Man brauchte eigene Kanonen, die man baute. Der Feind entwickelte sich weiter usw.
Da muss ich auch sagen: Ein Windstoß bei einer Schusswaffe ist lächerlich. Dann hätte ich lieber gar keine.
Auch bei dem Öl muss ich Esranon eigentilch zustimmen. Klar, Öl ist tötlich. Das wissen wir alle. ABER ein Pfeil ist auch tödlich, eine Axt im Kopf ist nicht tolerierbar, wenn man von einer Tribuchet getroffen wird, dann ist man tot, tot, tot. DAS ist im Larp aber nicht so. Und das ist auch gut so.
Und die Frage, wo wir die Grenze ziehen, ist sicherlich schwierig, aber auch äußerst wichtig. Wer mit Waffen schießen will, ist meiner Meinung aber weniger im Mittelalter-Fantasy Setting aufgehoben, als vielmehr in einer Zeit, wo man diese auch schon besaß und wo ein "Wettrüsten" möglich ist.
PS: Wenn ich von "Schusswaffen" in diesem Beitrag rede, meine ich keine Bögen und Armbrüste, sowie ähnliche Vorrichtungen zum Schießen, sondern Waffen, die mit schwarzpulver funktionieren.
_________________ Durch IHRE schwarze Hand jeder Tote erwacht. Kalma von Kuolema, Proclamatorin Silent Hill
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