Du meinst sie einfach niederzustrecken? Tu dir keinen Zwang an, ich bin die erste SL, die hinter dir steht, deinen Todesstoß annimmt und durchführen lässt. Vorausgesetzt, du hast dich vorher 5min mit den Charakteren beschäftigt.

Wenn man im LARP ist, stirbt man halt und wenn man solche Charaktere spielt, geht es schneller...

Ich denke das ist auch den Gnomen klar

*edit*
Und noch ein Satz zum Schluß:
Denk daran, dass es auch für dich Konsequenzen haben kann und weine nicht hinterher, wenn ein paar durchgeknallt-wirkende Regenbogengnome dich mit eine Riesenbombe in die Luft jagen - ganz einfach weil sie es können und dich nicht mögen

Danke Gerwin, dein Resumee trifft es auch bei unserer Gruppe sehr gut, mit etwas Abstand zum CoM ist die Enttäuschung nicht mehr ganz so gross, aber bisher ist für uns CoM2011 als SCs eigentlich gestorben nachdem wir von Beginn an dabei sind.

Unsere Hauptprobleme lassen sich dabei eigentlich an zwei Faktoren festmachen:

- Der Spielermasse inzwischen, die durch das Anheben von 3-4 Tausend Spielern wie früher auf 7-8 Tausend die Lager so haben anschwellen lassen das die Lageridentitäten der Konzeptlager untergegangen sind in grossen Molochen wo Plot, Feeling, Zusammenhalt etc. alles verlorengehen und das Con-Konzept inzwischen massiv drunter leidet.

- Dem Spielerklientel. Klingt hart, aber genau deswegen steht der Post an dieser Stelle. Jeder spielt Larp etwas anders, hat andere Vorstellungen davon was angebracht ist, ob er es sehr ernst spielt mit seiner Rolle oder eher lustig. Wir gehören def. zur Fraktion sehr ernster Rollenspieler die Konzept und Hintergrund stimmig bespielen wollen. Für dieses jahr war es der zweite Anlauf auf Doerchgardt, eine Belagerung bei der wir das erste mal gescheitert waren und Tote zu beklagen hatten, mit den guten Einstimmungstexten der Orga, Tagebuch etc. wurden eigentlich alle Spieler gut vorbereitet auf ein belagerungsszenario um unsere Scharte wegzumachen und Terra wieder zu befreien - wir waren heiss darauf, wir wollten das spielen.

... und dann sitzen wir zwischen 7000 Larpern von denen gefühlt nichtmal die Hälfte wissen ob sie mit der Armee oder der Verstärkung hergekommen sind, wo lustige Spaßkonzepte wie die Heinzelmännchen lachend durch die Feldlager hüpfen oder auf dem Schlachtfeld schlechte Witze reissen, in der Stadt/Tross des Heerzugs trifft man Pazifisten, Leute die meinen man sollte auch die AE doch leben lassen usw.

Bei Einzelfällen schüttelt man entweder it wie ot den Kopf und spielt weiter, zur Not steigt man auf Konfliktspiel um, aber bei solchen Massen?
Da zerbricht für uns dann leider wirklich unter dem schlechten Spiel vieler Mitspieler die Glaubwürdigkeit des Szenarios und des Cons.
"Ausziehen!"-Rufe zu Ignis persönlich auf den Mauern Doerchgardts? Da platzte mir it der Kragen und ich bin nur leider nicht durch die Masse durchgekommen um den Rufer umzuschneiden, ot blieb mir einfach nur mich an den Rand setzen und dieses Trauerspiel verdauen wie eine tolle Conreihe die früher davon lebte das ihre Spieler das Konzept annahmen und bespielten inzwischen zu einem Festival mutiert ist wo ein jeder mal hingeht, auch wenn er mit den Con-Konzept doch eigentlich gar nichts anfangen kann für seinen Charakter.


In der Hinsicht ein sehr trauriges CoM für uns persönlich, keine Ahnung wie es weitergeht, ob wir komplett gehen wie alle anderen alten Gruppen des Feuerlagers, ob wir zu den NSCs wechseln oder was wir sonst machen können.

An Lösungswege für die beiden obigen Probleme glauben wir nicht - die Orga wird wohl weder die Spielerzahl wie früher auf 3-4k Spieler limitieren da sie damit die Hälfte ihrer zahlenden Kundschaft abweisen würde und irgendwo gehts eben auch ums Geld.

Die Lager werden solche Spielermassen auch weiterhin nicht organisiert und motiviert bekommen zusammen wieder Konzept und Hintergrund des CoM zu bespielen, nach meiner Erfahrung von allen deutschen Grosscons wird das ab 300-400 Spielern in einem Lager kritisch.

Mehr Lager als Alternative anbieten? Relativ unsinnig bei einem Konzeptcon wie dem CoM wo es klar um den Kampf zwischen der ersten und zweiten Schöpfung geht. Was bringen da ein Lager des Lichts, der Finsternis, der Ordnung etc. wenn sie zum Hauptplot keinen direkten Bezug haben?

Schon das Lager der Neutralität war ein (gar nicht so schlechter) Versuch die Elementlager wieder zu entschlacken auf die Spieler, die auch wirklich ein Element aktiv bespielen wollen, aber mit den Spielerzahlen sehe ich da nach wie vor keine umsetzbare Lösung ausser eine Akzeptanz des momentanen Festival-Status wo eben noch einige engagierte Spieler und Gruppen am spielen und plotten sind während der Rest eher hinfährt für Feiern und Stadtspiel (verurteile ich def. nicht als Spielstil, finde ihn nur für das CoM-Setting meist unangebracht).


Soweit da mal meine Ergänzungen zu und was eben zuviele Spieler mit zuvielen Spaßkonzepten dann für das gesamte Szenario bedeuten können wenn man zu oft sagt "ach lass die doch".

mfg

ich würde an deiner stelle die hoffnung nicht aufgeben
das konzept mir mehr lagern ist um einiges realistischer als du es andeutest.

aber selbst wenn es mehr lager gibt, muss es auch mehr feuerlager geben. und das wird bei 600 spielern nur über vernünftige OT orga des lagers im vorfeld(15 leute der großen gruppen+sl und jmd aus orga und plotteam mit dem man abklären kann, was man machen will) und eine vernünftige IT beziehung der einzelnen gruppen untereinander, sowie auch durch genügend berührungspunkte der gruppen untereinander (3mal am tag treffen, 1mal heerschau, 1mal beten, 1mal feiern) klappen.

weniger festival und mehr larp kann man nicht nur durch den veranstalter umsetzen, dazu müssen sich einfach auch die spieler der einzelnen lager zusammen schließen.
wenn man es schafft, dass 400 leute im fl ganz fies und ernsthaft spielen(was ich persönlich richtig klasse finden würde), dann kannst du die anderen 200 IT schon ganz überzeugend erklären, in welche richtung das hier geht.
ist es so wie dieses jahr, dass alle ernsthaften verstreut und einzeln agieren, dann kommt der festival charakter natürlich richtig gut raus, weil man IT keine geschlossene front dagegen hat.

mal ein ganz dummes beispiel:
zeigt das fl nächstes jahr genug charkter und wirft alle "subjekte, die stören" raus und exekutiert den rest der meint, ihr meint es nicht ernst, dann ist doch alles frisch.

IT könnt ihr so ziemlich alles in dem lager bestimmen. ihr seid genug. nutzt das

liebe grüße
camillo

Gerwin, ich glaube wir verrennen uns hier in ein sehr häßliches Beispiel.

Die Regenbogengnome sind anders. Und ein wenig verrückt (vielleicht auch ein wenig mehr), aber es ist ihre Art des Spiels.
Ich weiß nicht ob ich es in diesem Thread schon erwähnt habe, aber Clemens (SL) sagte, er hätte noch nie so ein großartig ausgespieltes Trank-Brauen gesehen.

Das wollte ich ausdrücken mit "und du dich 5min mit dem Char beschäftigt hast". Das Problem bei den Gnomen ist, dass sie IT Probleme erzeugen. Sie sind IT, sie spielen IT uns das zwar auf eine andere Art und weise, aber das konsequent.

Und bevor einer von uns eine schicke "Regenbogenbombe" auscheckt, müssen sie schon ein ordentliches Ritual gemacht haben (was bei einfachen Stressbolzen normalerweise nicht gegeben ist). Und um einen Todesstoß zu setzen, gilt es eh die Rücksprache mit der SL - wenn du es allerdings als konsequent ansiehst, dich von einem Pappnasen-Spieler schlachten zu lassen, obwohl der Todesstoß nicht angemeldet war, dann kann ich dir auch nicht helfen.

Wir haben hier im Prinzip eine Situation wie beim Herrn der Ringe, wir haben einen Haufen "blöder" Hobbits, mit denen die "richtigen Krieger" nichts anfangen können, nichts desto trotz, passen sie denke ich gut in die Welt. Wie ihr das IT regelt, dass ihr gemeinsam spielt (und ich garantiere dir, ihr hättet alle viel Spaß dabei) kann ich dir nicht sagen.

Die Frage ist, wo ist das Problem? Wenn du mit IT-Konzepten nicht klarkommst, rede evtl. mal OT mit den Leuten. Wenn sie IT sind, dann haben sie den Sinn des Spieles begriffen und es lässt sich üblicherweise sehr gut mit Ihnen reden.

Wenn sie eh nur die ganze Zeit OT sind, dann ignoriert man sie entweder oder sticht sie einfach ab (was vermutlich mit Pappnasigkeit belohnt wird)

ich will hier kein sinnloses zitieren und widerlegen beginnen
ich kann dir nur sagen, dass es im fl locker 400 ernste spieler gibt. ob das jetzt hochelfen sind oder regenbogengnome oder eine ballistamannschaft oder ein orden oder die wikinger oder die affenköppe sind, spielt doch eigentlich keine rolle.
wichtig ist doch, dss man IT zusammen eine schöne zeit hat. die abneigung gegen die regenbogengnome z.B. resultiert doch erstmal aus einer OT sicht heraus. wenn die IT schön für ignis streiten und viel einsatz zeigen, gerne trommeln, die festung sprengen und einfach schönes spiel generieren, dann sind die doch für einen 0815 menschen doch erstmal eines: fremdartig. fremdartiger als hochelfen? fremdartiger als kender? fremdartiger als orks? fremdartiger als goblins?
du kennst OT orks und die sind in jedem fantasy konzept dabei. deswegen akzeptierst du die, obwohl sie fremdartig sind, dein charakter sie evtl. nicht kennt und obwohl sie möglicherweise von ihrem spiel weder so ernsthaft sind, noch so toll ins fl passen.

wie die leute im fl gekleidet sind, was sie spielen, welchen hintergrund sie bespielen, das ist doch IT vollkommen egal. da kommen siedler aus aller herren länder hin. wollt ihr gutes spiel? dann spielt
wollt ihr OT, dss bestimmte konzepte geblockt werden, dann wird das ein sehr schwieriger gang.
aber warum diskutiert ihr über sachen, die auf einer con, wo sich aus ganz europa leute anmelden können, nicht ändern könnt?
warum wird nicht versucht, die orga des lagers im vorfeld und die kommunikation und die einheit aller ernsthaften (tm) spieler im fl zu fördern?
da mal konzepte zu posten.
mal das tun, was man tun kann.
ich bin da zu ziemlich viel unsinn bereit und bernd auch. der herr schrank mit sicherheit auch

das ist nicht böse gemeint. ich weiß nur, was ihr ändern könnt und was schwer bis unmöglich ist. eine bessere, heilere welt ist noch nie dadurch entstanden, dass man sich auf die obrigkeit verlässt, sondern nur, wenn die menschen sich beteiligen und alles, was sie verändern können auch anpacken.

liebe grüße
camillo

Ich würde 90 Prozent des gesagten gut und gerne unterstützen. Das Problem ist nur dass sich gewisse Dinge eben einfach "beißen". Auch auf die Gefahr hin sich zu wiederholen: Mir ist sogar OT klar dass entsprechende Dinge nicht verändert werden können. Mir ist auch OT klar dass manch ein Spaßkonzept das Feuerlager durch ohne Zweifel herausragende Brauarbeit/geschickte Bomben etc weiterbringt. Das Problem liegt eher an einen Punkt an dem die Grenze zwischen OT und IT vielleicht verschwimmt.

Schön für Ignis streiten ist eben so eine Sache. Wie soll ich zum Beispiel meinen Frischling erklären dass sein Vater gerade im Kampf um die Feste gefallen ist welche wenig später von einer bunten Schar nette Harlekine eingenommen wurde. Vielleicht habe ich mich in meinen ersten Posting zu sehr auf die Regenbogengnome eingeschossen. Dass war nicht meine Absicht, es war lediglich eine von vielen Gruppierungen mit denen eine Zusammenarbeit sich auf Dauer IT als äusserst schwierig herausstellen wird. Das Thema sollte nie in einer Diskussion über die Berechtigung/Nichtberechtigung gewisser Konzepte ausarten sondern lediglich einen persönlichen Eindruck wiedergeben. Um es kurz zu sagen: Auf Dauer geht eben entweder nur "wir spielen Spaßkonzepte" oder nur "wir sind alle furchtbar ernste Kämpfer für Ignis". Unter einer Koexistenz leiden immer zumindest Teile beider Seiten. Und eine Zusammenarbeit halte ich persönlich für weitgehend ausgeschlossen.

Natürlich, letzten Endes sind alles Streiter Ignis, dass ist eine Sache die sie verbindet. Wären wir alle fanatische Streiter deren Leben sich nur um das eine (nämlich Ignis) dreht könnte eine Koexistenz IT wie OT gut gelingen. Aber letzten Endes sind dass nur die wenigsten. Die meisten Spieler kommen doch irgendwie mit ihrer eigenen Charaktervorgeschichte, ganz eigenen Zielen und eigenen IT wie OT-Wünschen an das Lager. Die Verbundenheit durch Ignis ist also eher gering und kann den IT-Schockeffekt (DASS wollen Streiter sein? Im Leben nicht!!) nicht überwinden. Die einzigen Möglichkeiten die ich momentan sehe um nächstes Jahr im Feuerlager noch mehr Spaß zu haben (war ja bei weiten auch nicht alles schlecht, habe ich auch nie behauptet, Kritik ist immer schneller bei der Hand als Lob) ist für meine Wenigkeit entweder auch einen Spaßcharakter einzupacken und meinen Begleitern das gleiche zu empfehlen oder eine für mich vertretbare Möglichkeit zu suchen meinen Chara so eng an Ignis zu binden dass er jeden Streiter eben als Streiter Ignis sieht und nicht mehr als "Katzenwesen, Ork, Kender oder Gnom".

Gruß

Gerwin

*der niemanden den Spaß nehmen will. Wirklich nicht