auf dem Rückweg durch die Lande kommt auch die oronische Delegation an jenem Wirtshaus vorbei.
Seik sondiert als Stellvertretener Hauotmann die LAge in der Kneipe und ob sie als Absgteige für seine Herrin, die Kalifia, in frage kommt.
Sein Blick bleibt eine weile auf dem Anschlag verweilend.
Äuserlich kann man nicht erkennen, das was in ihm vorgeht. Zusehr hat sein Leben als Gardist und die Entsetzen der letzten Jahre seine Emotionen abgehärtet.
Doch innerlich kommt ihm sein Gespräch in den Sinn, das er mit der Edalphie vor einem Jahr hatte. War es anfangs doch anstrengend gewesen so hatte er es mit zunehmender länge genossen. Gerne hätte er sie nochmals zu den Abendfeierlickieten seiner Herrin geladen, nun da der Fluch von ihnen genommen ist, können sie sicherlich auch eher verstehen was in der Gesandschaft vorgeht wenn diesse Feierlichkeiten stattfinden.

Auch die Bilder der Rettung der Edalphie als unter Arguskäfig sich vo einigen Tagen eine Antimagiekugel manifestierte und die Edalphie zusammen brachen kam ihm noch einemal in den Sinn. Gemeinsam mit Malidom, hatte Seik dort die Edalphie aus der gefahrenzone gebracht.

"Nun denn Lysina möge sich der " Ein und Einzige" oder zu welcher Herrin du auch betest dir gnädig erweisen", dachte er leise ehe er sich abwandt und aus der Kaschemme wieder hinaustrat,
" Diser Ort ist nichts für euch oh Herrin", wandt sich Seik an die Kalifi, ehe er sich wieder auf sein Pferd schwang und die Delagation weiter ritt.

Die Geschwister Schicksal und Fügung wollten es wohl, dass auch Aryan diesen Ort erreicht. Nachdem er eine Weile meditiert hat, schreibt er in feinen Linien auf das beste Pergament, das der Elfmensch noch in seinem Besitz hat, folgende Worte:


Ein Lied war am Anfang, ein Lied wird am End’
aller Tage erklingen, das noch niemand kennt.
Doch wer jetzt schon im Herzen voll Sehnsucht verbrennt,
dem sei bald ein Blick in die Zukunft gegönnt.

Die Wogen des Schicksals sind mal sanft und mal rau,
was uns erwartet, das weiß niemand genau.
Das Feuer der Seelen, wenn es brennt lichterloh,
dann sehen wir Dich, halb voll Trauer, halb froh.

Denn der Wind dieser Fügung fährt in unseren Leib,
so als ob er uns trage, es gibt keinen Verbleib -
an keinem Ort Terras, den er je hat erdacht -
bis das Böse besiegt, und das Gute erwacht.

Nach dem was gefunden wurde lange gesucht,
doch nun ist gerettet, was so schlimm war verflucht.
Im Glanze der Herrin, dort erstrahle Dein Licht;
Dir allein, treue Heldin, schenk’ ich dieses Gedicht.


Namárië Lysina, meldis nîn.


Dann befestigt er das Schriftstück – vor Wetter geschützt – unter Tränen, doch mit einem für den aufmerksamen Beobachter vielleicht erkennbaren seichten Lächeln, welches seine Lippen umspielt, auf der Tafel.
Hernach verweilt er noch einen Augenblick, um sich schließlich wieder zu entfernen und seiner Gefährtin zuzuwenden.

Særas bekommt den Aushang auf einem Schiff zu lesen, kurz bevor das Schiff die Grenze von Mitraspera raus passiert.
Er liest es, und eine einzelne Träne läuft aus seinen Augen hinunter.
"Leb wohl, kleine Edalphi...wir sehen uns irgendwann wieder."
Als er geendet hat, passiert das Schiff die Grenze und seine Existenz in dieser Welt vergeht, als er durch ein Portal in die Chaoswüste fällt.
Also war er doch ein einziges mal in seiner Existenz erweicht, hat sich menschlich gefühlt.
Und der Auslöser war diese kleine, weise Edalphi?

Er konnte sich nur einen Moment damit befassen, bevor er die Erinnerung und den Gedanken in seinem innersten ich verschloss, zu dem nur er Zugang hatte, und wo er alles aufbewahrt, was er braucht, um sich selbst nicht zu verlieren.

OT: Ihr seid ja soooo süß! Danke für den rührenden Abschied!

Als Aryan sich wieder ihr nähert sitzt sie, noch ganz benommen von den Ereignissen der vergangenen Tage, am Tisch. Ihr Kopf gebeugt über ein Pergament auf dem ein paar geschriebene Zeilen zu erkennen sind . Ihre Hand mit einem Stück Kohle, hält über der noch unbeschriebenen Fläche inne. Ihr Kopf geneigt, sie scheint nichts um sich wahr zu nehmen, vertieft in ihre Erinnerungen und Gedanken. Ab und an perlt eine Träne ihre Wange herab und befeuchtet das Pergament vor ihr. Ihre Lippen bewegen sich so als ob sie ihre Gedanken lautlos vor sich sprechen würde, oder vielleicht sprach sie gerade mit Lysina? .. Nicht mal Aryans Rückkehr an den Tisch reißt sie aus ihrer Lethargie.

„Immer warst Du mir eine Gedankenstütze.. „

schreibt sie eine weitere Zeile darunter:

„Hast mich des öfteren auf den richtigen Weg gelenkt um Hinweise zu sammeln..
So viele Herzen schlugen schneller als wir Schritt für Schritt die manchmal irreführenden
Informationen zu einer Lösung brachten um nach und nach dem Fluch auf die Schliche zu
kommen... Wie oft rannten wir um unser Leben um die Euren retten zu wollen... Noch vor ein
paar Tagen, fast atemlos schaute ich glücklich in Dein Gesicht - Lysina - als ich vom Schlachtfeld
in Euer Lager eilte nachdem alle meine Edalphi-Freunde wie leblos am Boden lagen und ich erfuhr
dass Du dort alleine verweilst... „

Einen Wimpernschlag hält sie wieder inne und die Bilder der letzten Ereignisse wechseln vor ihren Augen, bevor sie mit hastigen Bewegungen weiter schreibt:

„In unserem letzten Gespräch hast mir die Hoffnung gegeben, dass wir uns wieder sehen!
Ich klammerte an diesen Worten und als der Fluch gebrochen war lauschte ich nach Deiner
Stimme! Ich weiß, Du bist stolz darauf die Auserwählte zu sein, jedoch wenn ich es könnte, wenn
es möglich wäre, hätte ich den Platz mit Dir getauscht damit auch Du das lange Leben genießen
kannst! Nicht so hatte ich mir die Lösung vorgestellt. Mein Wunsch und Bemühen war, keinen von Euch zu verlieren!

Du fehlst mir Lysina!“

Ain lässt die Kohle neben das Pergament fallen, leicht erzittert ihr Körper als sie sich ihrer Trauer
hingibt. Langsam hebt sie ihren Kopf hoch, so als ob sie erst jetzt Aryans Anwesenheit bemerkte.
Ihre zweifarbige Augen, so dunkel vor Trauer in diesem Moment und so feucht von ihren Tränen, suchen nach dem Blick ihres Gefährten. Langsam schiebt sie das Pergament über das Blatt des Tisches in seine Richtung. „Hängst Du das Bitte für mich auf?“ Ihre Stimme so leise wie ein sommerlicher lauer Windhauch. „Danach können wir aufbrechen.“ fügt sie hinzu, während sie ihren Kopf wieder senkt.

Sie bemerkt kaum, wie Aryan nickt und im Begriff ist ihren Wunsch zu erfüllen.