Nur das ein in fell gehüllter zugedröhnter Schamane im Wald andere Rituale wirkt als ein Hermetiker/Schwarzmagier ect.

Ein Ritual sollte schön lang sein. Und wenn man das drumm herum weglässt ala "wird schon nichts passieren" ect. dann läuft das auf das "Ach egal ich schnapp mir mal 20 Leute, wir stellen uns im kreis auf und schreien 100x Viva dann klappt schon" hinaus.

*Augen verdreh* Wohl nen Clown gefrühstückt wie?

Nicht die Länge des Rituals sollte wichtig sein, sondern die Darstellung. Woher kommt denn das ganze Vivat-Gebrülle?: Weil immer erst viel Zeit gefordert wird für ein Gelingen. Kaum einer hat Lust, 2h durchzuplanen. 30 Minuten können auch reichen, oder 10, wenn es wirkt!

Da stimme ich dir zu.

Nur der Unterschied zwischen einen Zauber und einen Ritual ist immer noch der das ein Ritual LANGSAM Magie aufbaut. Das ist der Kerngedanke eines jeden Rituals. Und dies sollte man auch berücksichtigen.

Ehrlich gesagt finde ich diese Aus-den-Ärmel-Geschüttelte Rituale schrecklich. Und ja es ist mir durchaus bewusst das es gerade zu ein Witz ist wenn ich das sage, da so mancher immer wieder dahergelaufen kam und schrie "Igi, wir brauchen ein Ritual ganz schnell".
Ich hasse sowas, auch wenn alle danach immer begeistert sind.

Rituale im LARP sind ne Kunst. Du must eine schöne Show liefern, die IT schlüssig ist, optisch was hermacht und die Leute untehält bzw. vernünftigt mit einbaut.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Viele nervt es aber, wenn es zu lange dauert...

Bei uns läuft es immer auf folgendes hinaus: ewige Planung, ewiges Zeichnen, aufbauen, ewiges reinigen. Zitat der SL, die zwei Ritualchen, ein verstärkter Schutzkreis und eine Waffensegnung nah beieinander abgenommen hat: Während Villa Bacho (unser Kreis, viel früher angefangen) noch reinigt, wird in Villa Riva schon gesegnet...

Dann kommen so halt Anrufungen, Opfer und so, das formulieren des Was-will-ich, die Durchführung von Was-will-ich und jaaaa... Danken... Danach lange aufräumen, ewig reinigen, Kreis weg...

Vorbereitung: Stunden (mit ständigen Störungen doppelt lang)
Durchführung: eher keine Stunde...
Aufräumen: bis fertig

Auf dem Conquest: Hektik, kurz überlegen, Plan, Teilnehmeraufgaben verteilen, zeichnen, reinigen, machen... *seufz* Wenn ich mich an eines immer wieder dort erinnern muss, dann daran, dass man auf diesem Kontinent einfach mal macht und sich nicht daran aufhängt, wie groß und kompliziert das eigenlich sein müsste. Eigentlich ist das auch sehr befreiend: einfach machen, dann hat man auch Zeit für die nächste Katastrophe. Von daher angenehm, nur hinterher denkt man sich: was war das nur für ein Murks. Andererseits sind das Maßstäbe, die auch von anderen gesetzt werden, wenn auch nicht auf dem Conquest selber, denn da soll man ja machen.

Für mich kommt es beim Ritual vielmehr darauf an, dass es einen Sinn ergibt, was da getan wird. Also ein logischer Aufbau, eine Struktur, das Gefühl, das man weiß, was man da tut (gäbe es Magie), wenn die SL es nachvollziehen kann und natürlich die Umgebung. Ich würde es seltsam finden, wenn ich alle anderen mit Zusatzfirrlefanz beschäftige, der mit der eigentlichen Sache nichts zu tun hat.

Also lieber etwas sinnvolles, kein Zwang, viel Zeit zu schinden, denn dann wird es langweilig, unschön, verzweifelt, viva...

Ich erinnere mich an einen Hexer, der eine bestimmte Zeit wegen Regelwerk seine Waffe magisch machen, also bequatschen, bezaubern, beritualisieren musste. Es war schön anzusehen und interessant und toll dargestellt und man sah es gerne... eine Weile. Irgendwann war der Hexer verzweifelt, wir gelangweilt aber die SL zufrieden...

Und ich kenne eine Magierin, deren Rituale ohne Knall und Poff auskommen, für die Zuschauer aber durchaus beeindruckend sind...

Ich selber vermeide Rituale und weiß auch warum. Und ich brauche auch immer ewiges Gestammel, bevor ich was vernünftiges rauskriege, obwohl es geht, wenn der Knoten erst mal geplatzt ist... Ich hasse Rituale machen...

Ritaulkreise ja oder nein hängt doch auch ab von: Hermetiker ja oder nein... oder??

Rituale sind einfach die wahre Darstellung von Magie im LARP.
Und leider werden sie sehr oft einfach mies durchgeführt und auch völlig falsch von SLs bewertet.

Und natürlich kommt es auch immer auf die Natur des Ausführenden an wie es aussieht.

So mal Nägel mit Köpfen oder doch lieber einen Schutzkreis.

Wie wäre es wenn mal eine Zusammenstellung von "Zutaten für ein Ritual" gesammelt werden.

diese Sammlung könnte dann an das Plot-Team oder wer auch immer dafür zuständig ist weitergegeben werden damit JEDE SL eine Vorstellung hat wie die mindest Anforderungen an ein Ritual auszusehen haben damit eine minimal gleich wertige Bewertungsgrundlage auf dem CoM geschaffen wird....
denn das würde allen zugute kommen und auf dem CoM gibt es ja für Rituale immer irgendwelche Vorgaben wie lange ein ritual dauern soll aber nicht wie es aufgebaut sein soll.

was haltet ihr von der Idee ?

ich fang einfach mal an:
wir haben uns schon mal darauf geeinigt das wir ( ritualisten) 3 Arten von Ritualen haben die sich in ihrer Grundstrucktur unterscheiden. Aber einige Sachen sollten im Vorfeld immer klar sein: Theorie und Ziel ...

1. Hermitische Rituale
( Säuberung/weihung , Kreis, Ritual, Dank, Abbau... )

2. Anrufungen / Segnungen ( nicht hermitisch )

3. Schamanistische "Dinge"

hab ich jetzt was vergessen ?