Der beste Anführer nützt nichts, wenn seine Soldaten nicht auf ihn hören.

Wenn man seine Leute selbst führen will, sollte man das auch von anfang an klar stellen, denn dann arbeitet man mit diesen auch nicht. Wobei ich nicht davon ausgehe, dass ihr euch generell gegen Befehle von anderen stellt, oder? Ihr habt eure eigene Taktik, aber wenn euch gesagt wird, dass ihr mit aufmarschieren sollten, würdet ihr das auch machen. Oder sehe ich da etwas falsch? Nur eure Ziele sucht ihr euch dann eben selbst.

Ich war nach dem Heerführerwechsel zu Violante nicht mehr wirklich an Schlachten beteiligt und ich hatte das Gefühl unter Vio und Scar und Chriatos funktionierte es ganz gut.

Aber ich habe in der ersten Schlacht folgendes Problem gesehen: Niemand hörte auf Befehle. Wir sind natürlich nicht wirklich ind er Armee etc. Aber wenn Befehle nicht befolgt werden gibt es nur Unordnung.

So war ein Befehl den sowohl Thalos als auch ich und später nochmal Vio gaben: "Schlachtreihe zurück auf Höhe des großen Heeres" und dennoch standenw eiterhin einzelne Grüppchen weit vorne und das ist frustrierend.

Wie Ulric schon sagte: Führung ist schwer (darum haben Maike und ich Vio da dann auch nicht hieingepfuscht was militärische Fragen anging) und noch schwerer wenn die Leute nicht geführt werden wollen.

Jessy/Vio hat die Heerführung gemacht, weil sie gebeten wurde in dem Chaos um den Heerführer nach Thalos Rücktritt. Sie hätte viel lieber andere Dinge getan und hat dennoch mMn eine sehr gute Arbeit geleistet. Es ist denke ich Aufgabe der "nicht-Anführer" den Heerführer zu unterstützen, damit es auch so läuft wie geplant.


Aber wie gesagt ich war seit dem ersten Morgen nur noch einmal in der Schlacht und während der war unsere Heerführerin nicht da und ich weiß, dass die beiden Konsuln auch keine Befehle gaben. Also da kanns keine Überschneidung gegeben haben.

@Wolfshund: Zumindest nach den ersten Ungereimtheiten hat sich die Sache für meine Begriffe gut geordnet: Violante als Herführerin, Scar als ihr Feldführer und 3 Offiziere für Plänkler und Bogenschützen. Ich bin fast jedesmal mit ausgerückt und ich konnte keine Widersprüche entdecken. Der Lagerrat kümmerte sich auch nur um die politischen Entscheidungen.

mein fazit aus mehreren jahren beobachtung in verschiedenen lagern:

- das größte problem ist die mangelnde bereitschaft der vielen kleinen gruppen, sich einem anderen anführer unterzuordnen.
das liegt zum einen daran, dass er zumeist ein fremder ist - dem soll man folgen und vertrauen? dann widerspricht dieser fremder vielleicht noch bestimmten grundsätzen des charakterkonzepts (siehe der konflikt heilertruppe und das chaos).
und - jetzt mit absicht provokant - jeder weiß es natürlich besser, und man hat schon gar keine lust, sich im hobby auch noch rumkommandieren zu lassen von jemandem, der wahrscheinlich eh keine ahnung hat.

- ein weiteres problem sind die inhomogenen lager. zb gibt es nur ein lager, wo sich siedler eines siegels konzentrieren, nämlich das ostlager. dort funktioniert die heerführung meiner beobachtung nach schon ganz gut, weil sie einen könig haben, dem sie lehenspflichtig sind, deshalb folgen die meisten dort EINER person.
in allen anderen lagern sind gruppen mit unterschiedlichster ausrichtung versammelt. es gibt keine verbindende verpflichtung, was uns verbindet ist magica - aber die fungiert nicht als heerführung. dass da gesinnungs-konflikte entstehen, die eine zentrale führung unmöglich machen, ist vorprogrammiert. dass unser erster heerführer sofort sein amt niedergelegt hat, weil keiner zur heerschau kam, ist nur konsequent - so gehts nicht, das will sich keiner antun.

früher oder später wird keiner den job mehr machen wollen, er ist stressig, undankbar (weil prinzipiell immer der heerführer schuld ist, wenn die leute nicht folgen), und man soll mit einer truppe, die als ganzes weder trainiert noch eingespielt ist, von einem moment auf den anderen großes vollbringen. sobald die unvermeidlichen fehler passieren, wird gemault, und am meisten von denen, die niemals den heerführer machen wollen.
aus meiner berufserfahrung weiß ich, dass teamwork (und darum geht es ja hier) absolut unmöglich ist, wenn die leute ihren chef nicht anerkennen. da kann er noch so kompetent sein.

übrigens auch einer der gründe, warum die siedler gegen die verfemten nicht ankommen. DIE folgen nämlich EINEM anführer.

kleine lösungsansätze:
- würde es helfen, wenn magica dem heerführer ihren segen gibt und "ihre" leute dazu auffordert, ihm zu folgen, trotz eventueller animositäten?
- wenn die gesinnung der charaktere einer gefolgschaft im wege steht, könnte man evtl. 2 oder 3 heereskontingente schaffen. 80 leute führen sich leichter als 200. informationen und befehle sind unter kleineren gruppen leichter zu verteilen, sie sind beweglicher in der schlacht.
die heerführer können miteinander planen und jeweils ihre truppe anführen, und die charaktere, die partout nicht miteinander können, können sich wohler fühlen, weil sie ihren "eigenen" heerführer haben.

Ich nutze die Gelegenheit und gebe auch etwas zu bedenken.

Ich spiele einen Magier/Universalgelehrten. Keinen Krieger/Soldaten, Kampfmagier, Heiler oder ähnliches. Ich bin Gelehrter. Dennoch brauche ich nicht lange zu warten und irgendein Heerführer erteilt auch mir Befehle. Problem: Er ist Heerführer, also dem Heer vorgestellt. Ich bin nicht im Heer des Lagers.
Eine nette Möglichkeit wäre, wenn man dann nicht befielt und auf eine Hinterfragung nur sagt: "Weil es dir befohlen wurde", sondern in diesem Charakterkonzept auch das sieht, was es ist: Etwas nicht-militärisches.

Entgegen den Grundgedanken des Charakterskonzeptes mische ich mich durchaus auch in Schlachten ein. Ich tue es für das Lager. Aber ich finde es irgendwo nicht schön, wenn von verschiedenen Seiten aus einem Gelehrten ein Krieger gemacht wird.

Was die Sitzenbleiber während eines Angriffes angeht: Nichts hindert uns daran, sowas IT vors Lager zu setzen. um meinen Charakter zu zitieren (und Spok): Das wohl vieler über das Einzelner oder weniger. Wer das Lager nicht mitverteidigt, obwohl er könnte, sollte uns nicht behindern, weil wir seinen Hintern mitretten müssen.

Das Widerum klingt doch ganz interessant. Das eigene Lager zu verteidigen scheint auch manchmal nicht motivation genug zu sein (scheint mir zumindest) und das vorallem früh morgends, wenn einige ihren Kaffee noch nicht hatten... da ist die OT Bequemlichkeit oft zu hoch.
Wenn tatsächlich alle Waffenträger, Söldner etc. in einem Vertrag an das Lager gebunden werden (oder durch ein Ritual oder so, immerhin geht bei LA alles über Rituale...) kann man auch IT Konsequenzen ziehen. Probleme gibt es aber immer dann, wenn jemand in einen Plot eingebunden ist, aber eigentlich zur Verteidigung kommen muss. Da müssten dann Ausnahmen gefunden werden etc. . Das Magie Lager ist aber auch nicht eines das wirklich "Angriffe" durchführt, sondern wirklich eher für Verteidigen zuständig ist. Daher wären weiter reichende Verteidigungs Maßnahmen vielleicht eine gute Lösung?
Mag. Palisade
Normale Palisade
Vielleicht auch noch eine Reaktive mag. Palisade, die so modifziert wird, das jeder Angreifer Schaden erleidet (so 1 direkt oder so pro 5 Minuten in der unmittelbaren Palisaden nähe...)

Auch würde solche Art von "Anstellung" für alle Söldnereinheiten einen Spielansatz bringen

ich gehöre auch zu denen, die nachts nicht plötzlich aufspringen können. ich klapp da sofort zusammen, und dann dauerts mal eine halbe stunde, bis ich die kontaktlinsen drin hab ...


die einschreibung ins heer finde ich eine gute idee - unbedingt mit hauptfunktion (bogenschütze, schwertkämpfer, magier, heiler). so weiß man, wo man sich hinwenden kann, wenn man hilfe sucht.
dass die magischen nicht-kämpfer oder pazifistische heiler natürlich NICHT aufs schlachtfeld kommandiert werden sollten, kann ein kluger heerführer schon differenzieren.

genauso, dass viele von uns auch außerhalb des magielagers spielen und plotten wollen, v.a. die, die keine "berufssoldaten" spielen und nicht die disziplin eines dienstplans gewohnt sind. wenn die konsequenz wäre, dass ich immer bei fuß stehen muss, wird sich mein zivilisten-char ganz sicher NICHT ins heer einschreiben!
es gibt aber immer noch die miliz als verband von normalen bürgern, die eben NICHT zu einem truppenverband mit wappen etc. gehören, aber trotzdem ein schwert halten oder etwas sinnvolles tun können. in dieser bunten, nicht-militärischen gruppe kann die disziplin auch etwas lockerer sein (zum einsatz kommen die, die gerade da sind, ohne strafen für die, die grad unterwegs sind).

übrigens war auch die bildung einer miliz ein wunsch von magica ...

... und wurde mit der Bildung des Magielager Heers mehr als erfüllt