Als Mitlglied der Mitte und nachdem meine Rüstung kaputt war, Mitglied des linken Sternes, schildere ich mal meine Erkenntnisse, die ich aus dieser Diskussion und aus dem Conquest 2011 gezogen habe:
1. Heerführung
Der mehrfache Wechsel war mehr als schlecht. Zwar hatte das ganze eine “organische Dynamik” (bei Inkompetenz / Versagen / Politischem Gesichtsverlust wird gewechselt), hat aber nicht zu einem Stabilen Heer beigetragen. Wenn wir 18 Tage auf dem Conquest Zeit gehabt hätten, hätten sich solche Heerführerwechsel “natürlicher” angeführt. Aber in 5 Tagen ein funktionierendes Heer nebst Heerführer zu organisieren ist natürlich schlecht.
Als Erkenntnis Nr.1 fomuliere ich mal folgendes: Nach 3 Jahren Magielager hatte ich mindestes 5 Heerführer über mir. Thalenas, Ulric und all die Heerführer dieses Jahr.
Daraus leite ich Erkenntnis Nr.2 ab: Offenbar ist man als Heerführer so im Plot eingebunden oder erhält so viel (zumindest im Magielager), dass man im nächsten Jahr die selbe Stelle nicht mehr wahrnehmen kann / will. (Vgl. Thalenas, Ulric) Alternativ kann auch sein, dass man schon im Plot eingebunden ist und sich “herablässt”, den Heerführer zu machen (Soll keine Kritik sein, nur Übertreibung).
Meine Folgerung Nr.1: Wir brauchen einen Heerführer, der nur genau das macht: Ein Heer führen. Und er muss diesen Knochenjob lieben. Plots muss er deligieren können und sie nicht selbst machen. Dann hätten wir in der Theorie einen Heerführer, der Jahrelang das Magielager führen könnte.
Aber das ist leider utopisch.
Möglichkeit: Heerleitung vorher bestimen. Nach Ansprache dann sagen: “Dat is´ da´ Boss” und fertig. (Abhandlung vielleicht auf einen Magielager-Con?). Man könnte da ja den Dienstag nutzen, wie hier beschrieben
viewtopic.php?f=45&t=57902. Heer
Positiv betrachtet hat das Heer jeden gebellten Befehl beachtet. Leider waren diese Befehle manchmal nicht “von oben”. Sobald der Befehl “Rückzug” kam, war alles panisch uns ist weggelaufen (durchaus verständlich - Ich finde, anbei gemerkt: Gut dargestelltes Versagen der Moral). Leider konnte wirklich jeder Befehle schreien. Dem lautesten wurde gefolgt oder dem der in Hörreichweite war. Viele meinten Befehle erteilen zu können - und da greift dann Wolfshund eingangs erwähntes Problem: Wir haben Befehle A,B,F,X,C,E,L,Ü,Z. Und je nach Bekanntheitsgrad, Lautstärke und Gruppenzugehörigkeit wurde das dann ausgeführt, was einem in den Kram passt.
Erkenntnis Nr.3:
Wir haben viele kleine Truppen und auch künstliche Truppenteile, die aber weder Struktur noch Organisation haben. Es sind “wilde Haufen” (da schwer zu steuern), die weder großartige Schlachtenerfahrung haben (- eigentlich sind wir ja alles Zivilisten, zumindest der Großteil-) noch Disziplin haben (-wir hatten kein stehendes Heer, es ist ein Wunder, dass es mit der Torwache so erstaunlich gut geklappt hatte. Das war letztes Jahr schlimmer-).
Erkenntnis Nr.4:
Die ad hoc Planung, Untergruppenführer zu machen, um eine Struktur reinzubringen war eine gute Idee, muss jedoch ausgebaut werden. Positive Beispiele: Die Moosbacher Schützentruppe. Eingespielt und es war leicht, andere Bogenschützen an das Bestehende anzugliedern.Weiteres Positives Beispiel: Linker Stern. Alle sind Liam gefolgt und haben die Lücken gefüllt, wo es ging. Erstaunlicher Weise, kam es erst gegen Ende zur Versprengung der Truppe, nachdem mehr und mehr “über das Messer gesprungen sind”.
Negativ Beispiel: Die Mitte. Die Ausrichtung an die Fahne klappte m.E. wenig. Es war schön einen Punkt zu haben, an dem man sich orientieren konnte, aber eine Führung war nicht wirklich zu spüren. Zudem bewegte sich die Reihe viel zu behäbig für ihren Rüstungschutz, so dass es zwangsläufig zu schlechten Situationen kommen musste.
Folgerung Nr.2:
Übung!
Die Disziplinlosigkeit war, zumindest bei den Plänklern und einigen Magiern weg, als sich Azeem (ich hoffe, ich habe das richtig geschrieben) sich “erbarmte”, die Miliz für eine der Aufgaben im Buch von Magica zu rekrutieren und eine Übung ab zu halten. Die Koordination und der Zusammenhalt kam dann auf einmal automatisch. Man erkannte sich und wußte wo man war. War leider viel zu spät gewesen für dieses Conquest. Samstag morgen / mittag war nicht wirklich gut dafür gewählt (als Zeitpunkt).
Folgerung Nr.3:
Heeresstrukturen aufbauen und festigen.
Untergruppenführer auswählen und Truppen auf sie einschwören. Wichtig hierbei, dass Truppen auch nur den Befehlen der Truppenführer gehorchen. Egal, was andere Truppenführer oder Heerführer sagen(!). Der Heerführer muss auch leider während der Schlacht in Kontakt mit allen stehen. Nur dann kann auch mal ein geordneter Rückzug, ein Flangenangriff und ein Durchbruch erfolgen.
Kommen wir zur Folgerung Nr.4:
Kommunikation. Gibt es nicht. Es wird geschrien etc. Wir müssen uns eine Form der Kommunikation der Truppenteile überlegen. Sei es Musik (Tommeln) oder Läufer, die zwischen den Teilen hin und her laufen. Je besser die Kommunikation von Truppführern zum Heerführer (und umgekehrt), desto besser und disziplinierter sehen wir auch aus.
Und mal ehrlich: Für die o.g. Punkte brauchen wir weder einen Zaubertrank noch großartig Geld. Das ist bloß eine Sache von Ambition, Motivation und Disziplin.
Ich stelle mich aber auch gerne für die Rolle des Obelix zur Verfügung. Die Hinkelsteine können, nebenbei, auch als Obelisken dienen
Und als Idee: Wie wäre es mit Mama Magica vor dem Tor mit einem riesigen Kochtopf mit dem Zaubertrank?