Mal aus Aussenstehender: Soldkasse? Seit ihr Söldner? Wer kämpfen will der kämpft. Wer nicht kämpfen will, der kämpft nicht. Und was ist mit jenen, die dauernd wegen Plot umherrennen und so für Magica sich richtig ins Zeug legen, auch wenn das Lager erst mal nichts davon mitbekommt oder hat?

Mal ganz davon abgesehen, man kann niemand zwingen irgendwie, irgendwas für sein Lager zu tun. Die Leute sind dort um Spaß zu haben und Urlaub. Es bleibt also nur der mühseelige Weg der Motivation in Form von "gut zureden"

IT-Geldspenden einzuholen (Erbitten ist allerdings wohl besser als Fordern) ist immer eine gute Sache, und wenn man es richtig anstellt und gut begründet, funktioniert es auch (zumindest nach meinen bisherigen Erfahrungen).

Also es ist, wie bereits von Vorrednern angedeutet, müßig sich über Motivation oder nicht-Motivation zu ärgern. Auch ich selber bin zuweilen aus OT oder IT Gründen nicht willig gewisse Dinge zu tun. IT weil ich anderer Meinung bin, und niemand Gewalt über mich hat, und OT weil ich eben Urlaub mache, mir heiß ist und ich einen Radler trinken möchte. Oder das häufigste der Großcon-LARP-Probleme: „Keiner weis wo es langgehen soll, zumeist nicht mal die, die gerade wollen, dass ich mit ihnen mitmarschiere. Und dann soll ich bei jedem Schrei sofort Schild-bei-Fuß stehen? Sicher nicht.“

Man hat als Kommandierender eben die Ressourcen zu Verfügung die einem in den Schoß fallen (bzw durch sanftes schütteln motiviert werden können), aber damit hat es sich meist schon wieder. Man sollte sich in der Position über jeden der einem folgt freuen, und nicht über jene die nicht dabei sind ärgern.

Die Gründe für Abwesenheit können so mannigfaltig sein, dass man es keinesfalls „persönlich“ nehmen darf oder als „Absage an das Lager“.

Das soll nicht heißen, dass motivierende Kleinigkeiten die „Koalition der Willigen“ nicht stärken können.

Was könnte getan werden um den Zusammenhalt des Lagers zu erhöhen? Wie kann man, auch in einem Lager von Kleingruppen und Individualisten eine Linie hineinbringen? Was könnte helfen?

Ich werfe mal folgendes ein:

Information – Vertrauen – Motivation

Fühle ich mich informiert und involviert? Weis ich was ich gerade tue und warum?

Wenn ich die Dinge verstehe, kann ich Handlungen verstehen. Dann kann ich Vertrauen zu den Anführern fassen (und das meine ich fast mehr OT als IT… schwierig zu erklären. Kompetentes Auftreten kann man nicht spielen). Weiters hat ein „Anführer“ im LARP die Aufgabe seine Leute hin zum Spass zu führen. Wenn ich ihm dahingehend vertraue (sprich: ihm nach, und es wird lustig), dann werde ich eher bereit sein mich auch in „unbequeme“ Situationen zu begeben (d.h. aufstehen wenn ich eigentlich ruhen wollte, Kämpfen wenn ich eigentlich Trinken wollte, Ritualwache spielen wenn ich eigentlich in die Stadt gehen wollte).

Den Informationsteil haben wir jedes Jahr besser im Griff (danke Quintis!) – wenn das noch mit flammenden Reden unserer "Celebrities" und regelmäßiger Information der Gesamtsituation an das Lager aufgefettet wird, kann das Vertrauen wachsen und somit die Motivation auch im Urlaub ein wenig „Mühe“ auf sich zu nehmen.


Was kann ich selber tun?

Ich selber werde versuchen meinen Motivationsfaktor von 70% auf 80% zu heben, aber ein wenig Urlaub muss bleiben.

Gerne übernehme ich nächstes Jahr die Aufgabe alle Interessierten „in Richtung Spass zu führen“ und Trainings zu organisieren. Diese Trainings kann ich variieren von Grundlagen des Kampfes (Schwert/Schild und Langwaffen von Anfänger bis Fortgeschrittene) bis hin zu Gruppenkampf und –taktiken.

Wir werden das schon gemeinsam machen.

Auf bald und Grüße aus Wien!

Martin

@heer- und lagerführung: bevor es im magielager zum wechsel des avatars kam und die 'lichtis' noch unter uns weilten, hatten wir eine ziemlich konstante heerführung: lady sarah - inzwischen führt sie das luftlager an. sie hatte aber halt auch nebest den bärensteiner, dreilande und stählernem stern, das elbenlager und andere kleinere gruppen hinter sich und stellte somit gut 50% der militärischen truppen.
vom lagerrat habe ich in all meinen jahren nie wirklich viel mitbekommen. auch wenn der früher doch immer aus dem gleichen kern bestand. nur die drumherum wurden ma ausgetauscht.

also es gab leute, die das regelmäßig gemacht haben und denen folgte man aus eben oben genannten gründen: stetigkeit, verlässlichkeit und nachweisbare erfolge.

aktuell haben wir das 'problem' dass die einzige militärische großmacht das chaos stellt. ich sehe kein problem darin, dem heerführer des chaos in die schlacht zu folgen. wenn er kompetent ist und 90% aller kämpfer wieder heimbringt, dann doch viel lieber den, als irgendeinen paladin, der 90% aufm schlachtfeld verrecken lässt, weil er resitent gegen kriegstaktiken ist.

und ist magicka nicht das einende element? sollten nicht gerade wir zeigen, dass wir zusammen stehn und mit allen und jeden, der wider die verfemten ist, in die schlacht ziehen?


@handzettel: wenn jörn uns schon so bittet, ihm die zettel vorher zu geben, damit er unsere mitstreiter aggressiv darauf hinweisen kann, dass sie die dinger lesen sollen, würde ich dem nachkommen
vielleicht kriegen wir die zettel bis ende juni fertig??


@kleingruppen: man sollte vielleicht einfach einmal den kleingruppen die möglchkeit geben, dass sie a) zentraler als die großen alteingesessenen lagern und b) sich iwo vorstellen/einfinden können, um sich dort zu informieren, was ansteht und was erledigt werden muss.

es geistert noch viel mehr durch meinen kopf, ist aber nicht sortiert und das bisherige reicht ersteinmal wieder.

Aus meiner Sicht haben wir noch 2 Punkte außer Acht gelassen wenns um die Motivation der "Kämpfenden" geht:

1. Wir haben leider kein "grosses Heer" und können dadurch auch nicht die gleiche Kampftaktik wie ein solches erfolgreich anwenden.

Folge : geringere Motivation von Schlacht zu Schlacht

Lösungsvorschlag von mir: Mehr taktischer Kleingruppenkampf - Trainigseinheiten ( angelehnt an Martins Angebot Leute zu Trainieren - wobei sich da vielleicht noch weitere kompetente Leute finden lassen zwecks Arbeitsteilung )
Dies würde ebenso dem Ambiente diehnen als auch der Selbstsicherheit der Kämpfenden "wirklich etwas bewirken zu können" - auch wenn unsere Zahl geringer sein sollte. Da ich dieses Posting kurz halten möchte lasse ich mal Details beiseite .

2. Nicht jede Gruppe ist aus IT Gründen gewillt an der Seite anderer zu kämpfen

Tja... Zwar ist es schon wichtig für ein konsistentes IT - Spiel die eigenen Char. Grundsätze zu vertreten aber es gilt hier trotzdem auch zu prioretisieren. Jede Gruppe und jeder einzelne Charakter der sich in unserem Lager befindet hat sich selbst dazu entschlossen. Wie wir "Lagerintern" mit uns umgehen ist eine Sache. Sobald wir jedoch als "Das Magielager" auf das Schlachtfeld ziehen sollte jeder zu gewissen Kompromissen bereit sein damit wir überhaupt die Möglichkeit haben als ein koordinierter Trupp aufzutreten. Hier kann sehr schnell ein "Dominoeffekt" entsehen wenn sich einige beginnen von den anderen abzusondern ( oder "abheben" zu wollen ). Dort draußen sollten wir allle für nur ein Banner bluten ... ( da ich letztes Jahr nicht da war soll sich jetzt bitte niemand damit angegriffen fühlen ! )

Werde bei der nächsten Konfi auf jeden Fall dabei sein und mich im Vorfeld mal weiter informieren. Vielleicht schaff ich´s ja trotz grosser Entfernung und viel zu wenig Larp bei euch drüben, mich noch ein wenig konstuktiver einzubringen.

LG !