Hallo! Ich gebe dir zu deinem einleitenden Satz völlig Recht: SO KANN ES NICHT WEITERGEHEN.
Das Erdlager war dieses Jahr noch ein größerer Moloch, in dem jede Motivation und Plot zu verschwinden drohte, wie letzes Jahr.
Aber woran lag das wirklich? Liegt es wirlich daran, dass eine kleine Anzahl von Leuten, die "Stammspieler", die in der Kampagne aktiv sind und sich untereinander kennen, alle Plots abgreifen und sie nicht weitergeben, sie sich einigeln und niemanden "reinlassen"? Ganz ehrlich: NEIN.
Ich kann absolut verstehen, dass es von Außen (und ja, es ist schade, dass es so ein "Außen" nicht nur gefühlt sondern offenbar auch faktisch gibt) so aussieht, aber als einer der Leute, die in dieser Gruppe drinstecken, kann ich sagen, dass es nicht so ist, zumindest nur ganz am Rande:
- Ja, es stimmt: gewisse Plots landen immer bei den selben Leuten, weil die sich a) gegenseitig kennen und It vertrauen (ich geh nunmal eher zu dem Typen, den ich schon zig mal beim gut ritualisieren gesheen hab, als zu IRGENDWEM): das ist eine Sache, die sie sich ERSPIELT haben, nichts exklusives b) weil sie (weil sie sich kennen) in der Nähe lagern und deshalb die Chance, dass sie "grad bei der Hand sind" größer ist c) weil sie schon wissen, um was es geht und man ihnen nicht erst alles erkären muss (wozu manchmal wenns schenll geht, nicht die zeit ist) etc..
ABER: - Es ist nicht so, dass man als "Außenstehender" nicht an Plots kommen kann!! Ich habe als Festrolle, die im Wesentlichen dafür da war, Plots zu verteilen und anzustoßen, STÄNDIG Infos fallen lassen, Aufgaben verteilt, wo ich sie reinbekommen habe, etc..: und leider war es entweder so, dass a) eben immer die selben Leute gekommen sind, und gefragt haben, was zu tun ist (und sorry, aber man kann nicht erwarten, dass wir ständig durchs Lager laufen, und Leuten Plot hinterhertragen: da ist Selbst-Aktivität und Einsatz gefragt), und die dann eben irgendwann beschäftigt waren, teilweise sogar überlasstet b) ich, WENN ich dann ma versucht hab, durchs Lager zu gehen, und jemanden neuen und unbekannten mit einer Aufgabe zu betrauen (oder Leute geschickt hab, "mal da hinten nachzufragen"), wirklich fast jedesmal die Antwort kam "nee, keinen Bock", "frag wen anders" oder "wir essen gleich": ich hab es nur ein EINZIGES MAL erlebt, dass eine mir völlig unbekannte Gruppe (und ich kenn doch viele wenigstens vom sehen) in den Plot eingestiegen ist. Das ist eine echt frustrierende Bilanz - und ich bin auch nur ein Mensch, wie die Archonten und Nyamen übrigens auch...
Ich hab wirklich noch NIE vorher (und ich bin seid 5 Jahren im Erdlager) so viel uninteressierte, mehr ot-als it seiende, passive LEute im Erdlager erlebt...ggf wars aber nur so, dass die Aktiven Leute immer mehr wegfallen (siehe euch beiden, die ihr beide (zu recht) frustriert seid und deswegen nicht mehr wiederkommen wollt). Ich erinnere mich noch an Jahre, wo Nachts bei einem Angriff 100 LEute vorne Standen -- dieses Jahr hab ich Freitag um 2 Uhr auf Bitte der Nyame fast panisch um Hilfe gerufen, flehendlich, weil der Untot im Lager stand (und DIE WAFFE in den Händen hatte, die, wenn er geflohen wäre, uns höchst wahrscheinlich den Sieg gekostet hätte in der Endschlacht): und NICHTS ist passiert. NIEMAND kam.
Stattdessen ahb ich nur Dinge gehört (und zwar wirklich, ich zitiere): "sorry, bin Ot", "halt die Klappe, ich will schlafen" und "eey...*hicks* verbissdudenn?? Willstenschluck?" --- und wer stand am Ende da? Die selben Leute...
Bei einem so großen Lager muss man sich Plot suchen, man muss nachfragen, wo man helfen kann - man muss sich bekannt machen, mit denen, die (das war offensichtlich ja zu bemerken) wissen, was Sache ist (z.B. die Archonten, Nyamen, der Senator, etc..): die wären DANKBAR gewesen, wenn mehr Leute gekommen wären, und Hilfe angeboten hätten!!
Warum war der Empfang im Lager so mau? Weil ein großteil DER SPIELER (Stammspieler, etc..)wg der Belagerung Doerchgards die letze oder Vorletzte Nacht keine Stunde gschafen hatten und Ot und körperich am Ende waren (inklusive mir)..
Das kingt jetzt ales wie Entschuldigungen, bzw. Schuldabweisungen -- und letztich ist es das auch. Ich befürchte, das ganze ist ein TEufelskreis: Je größer das Lager, desto größer die Gefahr, dass der "einzelne" oder "die einzelne Gruppe" nicht mehr auffällt, dass man sich nicht kennt Daraus resultiert, dass die Leute, DIE sich kennen, versuchen, um überhaupt was in Gang zu setzten, PLot erstmal bei sich (oder zumindest in "sichtweite") zu halten, bzw. dann so viel zu tun haben, dass es ihnen nicht immer gelingt, den Plot so weit zu streuen (und danach den Überblick zu behalten, DAMIT eben alles irgendwo zusammengehalten wird), wie sies gern tun würden.
Je größer das Lager, desto unpersönlicher: Um am Plot zu bleiben, ist viel mehr persönlicher Einsatz, viel mehr Aktivität und "Plot-Hunting" nötig, als in kleinen Lagern, wo automatisch Plot irgendwann bei einem landet, wo jeder jeden kennt und Plot zu dir schicken kann: theoretisch wären bei einem großen Lager mehr Leute da, die sich die Arbeit teilen können, faktisch ist bringt es aber einen unglaublich doofen, weil undankbaren Job mit sich (siehe Archonten, Nyamen): den des Arbeits-verteilers, Koordinators, Informationssammers, Motivators.. Und egal wie man es macht, macht mans verkehrt, weil immer Plot versandet, an die Falschen Adressen gerät, andere nichts mitkriegen..
Wenn sich was ändern soll, müssen alle zusammenarbeiten, und JEDER aktiv seinen Teil dazu beitragen. Zu sagen "die haben nicht geteilt" oder "die kamen nicht zu uns", "die haben sich nicht gekümmert" und jetzt gehen wir -- das ist einfach: Mit dem Avatar als It-krasse Instanz, dem mal nicht mal so eben "isch ess grad" ins Gesichts sagen kann, wirds hoffentlcih nächstes Jahr wieder besser..
Tini
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