Ich bemerkte, dass ihr becher leer war und winkte sogleich den Wirt heran.
"Eine Runde für mich und meine neuen Bekannten." ich sah beide an. "Was hättet Ihr denn gerne?"
Ich wartete bis beide bestellt hatten und fuhr dann fort.
"Dornen im Gesicht? Vielleicht sollte er sich mal an seine Eigene Nase fassen, bevor er jemand des andersseins beschuldigt..."

"wie gesagt sie haben ncizht einmal ihren eigenen Avatar ins Lager gelassen, bis es eben dieser zu dumm wurde.... ich will ja nciht s sagen, aber dafür haben die hochwohlgeborenen dort dieses jahr einen kleinen internen Zwist zu erdulden." sie nahm einen Schluck und sah ihre Gegenüber an um sich sicher zu sein deren Aufmerksamkeit zu besitzen. "ich habe vernommen das sowohl Elfen, als auch Drow diesesmal im Magielager ihre zelte aufgeschlagen haben..." ein breites Schmunzeln huschte über ihre Lippen. "ich würde zu gerne einmal mit einem drow reden , aber mein Mann ist der Meinung das wäre zu gefährlich... nun, vielleicht habe ich dieses jahr ja eine ungefährliche möglichkeit dazu?"

Kadaj nahm einen Schluck von ihrem Wasser.

"Ich werde nicht nur euch besuchen, Kadaj, sondern auch euch, Byrn, wenn ihr nichts dagegen einzuwenden habt. Ich treffe gerne neue Menschen und sofern ich Einlass bekomme, werde ich euch aufsuchen."

Ich lege die Stirn in Falten. Vielleicht hätte ich mir ein tolerantes Lager aussuchen sollen. Aber wer weiß, wo ich mich hätte dazugesellen sollen...

"Sucht oder fragt nach mir....vll weist euch schon ein Schild am Eingang den Weg..."

"Drow? Was ist ein Drow?" ich sah Kadaj fragend an. So viele Neue Worte und Begriffe...
"Besuchen könnt Ihr mich gerne, Zack." fügte ich dann noch hinzu mit einem Grinsen.

"Drow...ich hörte von ihnen....das dunkle Volk..."

In Gedanken nippe ich weiter an meinem Getränk. "Irgendetwas in mir sagt mir, dass ich gar nicht wissen will, was ich hier trinke."

"Bestimmt," kommentierte ich Zacks letzte Aussage. "Ich kenne 'Getränke'," dabei machte ich eine Anführungszeichen-Geste. "Da dreht sich selbst dem erfahrendsten Trinker der Magen um. Fermentierte Stutenmilch, Eidechsenschnaps, Babymaus-Wein, um nur ein paar zu nennen." Ich zählte das Obskurste an den Fingern ab, was mir in dem Moment einfiel. Ich kannte klar noch ein paar andere, aber das waren bei weitem die schlimmsten.
"Da gelobe ich mir doch lieber einen guten Ale oder Met," sagte ich.
"Aber wieso sind die Lager der Elemente eigentlich so gespalten? Ich dachte wir alle bekämpfen einen gemeinsamen Feind. Ist es nicht sinvoller die Streitlust für diese Verfehmten aufzuheben und nicht gegen die anderen Elemente zu richten?"

Es wurde bereits dunkel, als sich dir Tür zur Schankstube öffnete.
Die Gespräche verstummten, als eine düstere Gestalt mit zwei elegant wirkenden Schwertern an der Seite den Raum betrat.
Die Augen unter der gelben Maske streiften die Gäste der Schenke, als die Tür wieder ins Schloss viel.
Leise setzten die Gespräche wieder ein und es waren von einigen Tischen Sprüche wie
„Was will so einer denn hier?“ oder „Die sollen in Ihren Tunneln bleiben!“ zu hören.
Die Kleidung des fremden war ganz in gelb und schwarz gehalten und eine große gelbe Spinne zierte die ledernen Armschienen. Auf dem Wappenrock war eine 6-beinige Spinne auf gekreuztem Schwert und Streitkolben zu sehen. Das Gesicht war unter der Gugel nicht zu erkennen.
Nach einem kurzen Augenblick, die Person schien die Aufmerksamkeit fast zu genießen, bewegte er sich elegant zu einem freien Tisch, direkt neben Bryn, Kadaj und Zack, und setzte sich mit dem Rücken zu Wand.
Als er seine Gugel zurückschlug konnten alle die gelbe Ledermaske erkennen, den weißen Bart und die spitzen schwarzen Ohren.

Ich wurde hellhörig, als die Stimmen im Sanksaal verstummten und drehte mich zur Tür um, die wenige Augenblicke zuvor geöffnet wurde.
„Was will so einer denn hier?“ fragte ein Tavernenbesucher.
„Die sollen in Ihren Tunneln bleiben!“ meinte tuschelnd ein anderer.

Auf einmal verstand ich, was Zack eben gemeint hatte. Nicht nur, dass die Haut des Neuankömmlings schwarz war wie die Nacht, seine bloße Anwesenheit bereitete mir ein leichtes unbehagen, welches ich bei all meinen Göttern nicht wegrationalisieren konnte. Ich fing seinen Blick mit dem meinen und nickte höflich, allerdings mit einem (leider) ziemlich gekünstelt wirkenden Lächeln auf den Lippen.

Die Augen des Drow blieben kurz an denen von Byrn hängen und verengten sich zu schmalen Schlitzen.
Doch so schnell wie sich die Blicke getroffen hatten, so schnell waren die Augen des Drow weitergewandert. Er schien alles und jeden im Raum zu beobachten. Byrn fiel auch die gespannte Haltung auf, in der der Drow auf dem Stuhl saß. Fast, als wäre er wie ein Raubtier auf dem Sprung.

Im Gesite zuckte ich mit den Schultern und wandte mich wieder meinen Tischgenossen zu. Der Drow machte es einem auch nicht einfach ihn sympatisch zu finden, aber wie sagte mein Vater doch immer?
'Let thems that wanna be alone stay alone an' keep yer nose outta their businesses'.
Wenn auch nur unterbewusst, wollte ich ihm durch meine nonchalante Haltung zeigen, dass ich weder eine Bedrohung, noch Beute für ihn sein würde