Huhu!
An der Stelle auch mal meine persönliche Meinung zu meinem Aufenthalt im Magielager. Ich bin Magielager-Frischling und war dieses Jahr das erste Mal hier mit dabei. Die beiden Jahre zuvor war ich im Wasserlager und bin erst frisch wegen einiger Ereignisse rund um den Avatar "übergelaufen". Wenigstens kann ich so einen direkten Vergleich wagen!
Zunächst mal war das Lager wirklich sehr schön. Ich hab in keinem anderen Lager so viel Kulisse und Klimbimm gesehen (Der Kristall, die Vorrichtungen für die Barrikade selbst, unser schickes Stargate - nicht zu toppen)! Die Zelte direkt am Weg waren toll und die einheitliche Beleuchtung der Wege bei Nacht ebenfalls. In den beiden Jahren zuvor habe ich kein so schickes Lager zum Durchstapfen gehabt.
Da kommt aber gleich auch die Kehrseite - Man, war das Lager eng! Bei unserer Anreise am Montag sah das ja noch ganz in Ordnung aus, aber als dann am Mittwoch morgen ernsthaft noch zwei Iglus mitten in unseren Weg reingesetzt wurden, war's irgendwie vorbei. Abgesehen davon, dass ich nicht nur einmal über irgendwelche Abspannungen gefallen bin, hat auch nur einmal ein Spieler seinen Weg bis zu uns gefunden, der nicht so wie so da am Ende der Welt sein Zelt stehen hatte. Es ist schon doof, wenn der Weg so zugestellt wird. Natürlich gerät die SL in Platznot, aber man hat nie Spaß daran, derjenige zu Sein, der dann Abstriche machen muss.
Außerdem hatte ich das Gefühl, dass wir so weit ab vom Schuss waren, dass wir auch sonst nichts mitbekommen haben. Ich glaube, vor mir hat schon jemand erwähnt, dass ein deutlich wahrnehmbares Rufsignal oder eine Informationskette eine gute Lösung gewesen wären. So hatte ich das Gefühl, dass unser abgelegener (aber eigentlich gar nicht unschöner) Zeltplatz uns sehr aus der Handlung rausgezogen hat. Wir haben kaum mitbekommen, was vor sich ging. Selbst einen Angriff bekamen wir nur mit, wenn wir vorne herumgelungert sind.
Was mich allerdings daran erinnert, dass die sehr dürftige Informationsvermittlung schon am ersten Abend im Magielager IT zum Thema wurde. Und auch in den Jahren davor im Wasserlager ein Thema war. Mittlerweile glaube ich, dass es eine kleine Spielermacke ist, erst mal zufrieden damit zu sein, selbst bescheid zu wissen und sich nur zweitrangig darum zu kümmern, dass was wirklich durchgegeben wird. Hieß es anfangs nicht auch, es sollte Anschläge am Tor oder beim Lagerrat geben? Ich habe nichts davon gesehen. Das finde ich schade.
Einen Daumen gibt es von mir auch für unseren Avatar. Sehr nett, viel Präsenz, und ich Neuling wurde sogar angesprochen! Ui! Bei Aqua wäre da kein Denken dran gewesen! Dann freut man sich doch schon über Zuwendung und die Mühe, die sich gemacht wird.
Ähnlich geht es mir mit unserem unheimlich knuddeligen Element der Magie. Ich hatte die Ehre, ihm Entwaffnen beizubringen und beim begeisterten Flechten eines Bands aus Gras zuzusehen. Jederzeit wieder gern! Ich hätte gerne noch mehr Zeit gehabt, aber wie man ja weiß, überschlägt sich irgendwann alles.
Sehr, sehr schade fand ich allerdings, dass die Edalphi nicht mehr bei uns lagern. Sie waren, weil ich mir im letzten Jahr einige Kontakte zu ihnen erspielt habe, ein nicht unwesentlicher Grund für meinen Lagerwechsel. Aber dennoch hatte ich einige schöne Rollenspielmomente mit ihnen. Vom Ritual mit Lysina brauch ich vermutlich gar nicht erst anfangen, das war ja zum Heulen! Wörtlich, ich habe nicht mehr an mich halten können
An Gefechten habe ich leider nur eins mitbekommen, und zwar am Freitag, als die Untoten so freundlich grinsend Einlass wollten. Da kann ich bedauernswerterweise nur denen zustimmen, die nicht so positiv über die Organisation gesprochen haben. Ich selbst kämpfe mit Pfeil und Bogen. Und während man es kennt, dass es im Getümmel oftmals zu riskant ist, zu schießen, war es da wirklich extrem. Ich habe ganze zwei Pfeile abgeschossen. Es gab einige Versuche, die Schützen zu organisieren und genau dann die Untoten mit einer Pfeilsalve zu begrüßen, wenn das Tor geöffnet wurde, aber dann gibt es ernsthaft Leute, die eiskalt an den aufgestellten Schützen vorbei latschen und sich direkt vor sie stellen! Überflüssig, zu erwähnen, dass ich am Tor nichts getroffen habe. Erst, als wir draußen waren, habe ich meine zwei Pfeile ins Ziel gebracht, was aber damit quittiert wurde, dass ich ziemlich laut "STOPP!" brüllen musste, weil es mich fast hinten über unsere Bändchen geschubst hat. Die Taktik hatte schon was von "Wilder Haufen schlägt um sich". Wie genau ist es gekommen, dass wir nicht geschliffen wurden?
Alles in allem klingt das nach viel Genörgel, aber positiver kann ich von der Gesamtkonzeption im Wasserlager die beiden Jahre davor auch nicht sprechen, also scheint es eine kleine allgemein gültige Krankheit zu sein, dass es ziemliche Knoten in der Organisation gibt. Man sollte nie vergessen, wie viele Leute da zufriedengestellt werden müssen. Da muss es ja irgendwo haken.