Liebe Spieler, liebe Mitspieler auf Seiten der NSC, liebe Spielleitung, liebe Orga,
eine unglaublich körperlich und emotional anstrengende Veranstaltung liegt nun hinter mir und ich denke, dass war für mich persönlich eine der schönsten Großcons in der Myhthodea-Kampagne seit langem! Von daher ganz allgemein vielen lieben Dank an all jene die dies möglich gemacht haben, ihr leistet wirklich viel und es war einfach großartig!
Elementgebunden) Ich war mit meinem Charakter das erste Mal als Freundschaftsträger (Terra) in Kelriothar und ich habe was dieses Spielangebot angeht aus dem vollen geschöpft. Danke für diese Möglichkeit! Es war zwar unglaublich anstrengend, vor allem emotional stets kurz vor dem Zusammenbruch zu sein, aber es hat sich in jedweder Hinsicht gelohnt. Von den Spielern wurde meine Darstellung der Nachteile auch weitesgehend gut aufgenommen, obwohl ich ihnen teilweise ordentlich vor den Kopf gestoßen habe mit meinem Verhalten in Rolle. Ich habe das mit der Überheblichkeit die Aeris alle Ehre gemacht hätte teilweise vielleicht übertrieben, wobei, nee, eigentlich nicht! Daher auf diesem Weg, vielen lieben dank, dass Ihr das Leiden meines Charakters so gut mit getragen habt! Ich sehe das Ziel des Konzeptes in jedem Fall erfüllt und das habe ich Euch zu verdanken!
Schlachten / Kämpfe) Die Kämpfe wirkten in diesem Jahr deutlich dynamischer, was wohl mitunter daran lag, dass die Schlachtenkoordination wie mir zugetragen wurde wieder mehr bei den darstellenden Spielern auf NSC-Seite lag und nicht bei einem rosa Schlachten-Koordinator. Wenn dem so ist, dann habt Ihr Euer Ziel erreicht die Kämpfe spannender und dynamischer zu gestalten!
Sanitäre Anlagen) Duschen gewohnt gut, Abort definitiv viel zu klein!
Besonderer Dank an...
Sylvana) Wir hatten wirklich wundervoll emotionales Spiel, Du hast in Rolle die Leiden meines Charakters sehr gut mitgetragen und warst ihm immer eine Stütze als sein elementgebundener-Seelenbuddie, obwohl ihre Last nicht wirklich leichter war. Für vieles brauchte es keine Erklärung zwischen Sylvana und Lares-Edorian, vieles, was die einfachen... hust... Siedler einfach nicht verstehen konnten. Viel mehr bleibt zumindest hier nicht zu sagen, als Dankeschön!
Arya) Es war ein gutes Gefühl Dich immer in meiner Nähe zu wissen, Dich einfach zu sehen. Mein nicht-elementgebundener Seelenbuddie. Das ist wirklich eine schöne nicht erzwungene Entwicklung, die mir sehr gefällt. Außerdem ist es immer gut eine fähige Heilerin dabei zu haben der sich notfalls auch selbst helfen kann mit dem kalten Metall in den Händen und dem Feind vor Augen.
Niara/Aminaah) Ich muss gestehen, seit zwei Seelen in diesem Körper ruhen hatte ich ernsthafte Schwierigkeiten wieder zu einem gemeinsamen Spiel zurückzufinden, weil nicht nur ich als Spieler sondern auch mein Charakter mit der Situation überfordert war. Zwei Enttäuschungen für Niara später, war es hingegen leicht das Versprechen zu geben sie zu unterstützen, somit hatte ich wenigstens eine Verbindung. Das sie dieses Versprechen nun einfordern sollte, holte mich zurück ins gemeinsame Spiel: Vielen lieben Dank dafür! Es war schön etwas für Niara tun zu können. Ich bin auch über den Ausgang sehr erfreut, so ich mich nun wieder auf mehr gemeinsames Spiel freuen darf.
Valena, Caramell, Satinka) Immer mit einem Auge auf Lares-Edorian gerichtet ward auch ihr immer wieder zugegen, habt nicht aufgehört zu fragen wie es ihm geht, habt versucht sein Leiden zu lindern, Lösungen zu finden, Euch ungefragt gekümmert. Danke Euch dafür! Ich weiß, der Charakter war teilweise unausstehlich und schmerzhaft abweisend, denn manchmal tat Nähe gut, ein anderes Mal war Nähe genau das was Lares-Edorian gar nicht brauchte. Es war eine Gratwanderung, aber ich hoffe, ihr hattet trotzdem ein wenig Freude am Spiel mit mir.
Cupa) Oh man, was hätte ich nur ohne Dich gemacht? Du warst gefühlt immer dann zur Stelle wenn einfach gar nichts mehr ging. Leider war Lares-Edorian gefühlt keine Stütze bei all den Verlusten die Cupa erlitten hatte, was er auch zutiefst bedauerte. Aber ich hatte schönes Spiel mit Dir, mein Hufgetier! Freue mich auf ein Wiedersehen!
Orden der Seraphim) Ein Dank an jene, die mich und meinen Charakter nicht nur sprichwörtlich mitgetragen haben sondern wörtlich: Salim, Taben, Assiah, Ihr seid wirklich ein ganz besonderer Schlag Menschen, die das Herz am rechten Fleck haben mit einer Begeisterung und mit Herzblut dabei sind. Ich bin als Fremder zu Euch gekommen und wurde mit einer Herzlichkeit aufgenommen, die ich schon lange nicht mehr so verspürt habe, um so mehr freut es mich, Euch schon bald wiederzusehen!
Unbekannter Sharikan) Im Rahmen der Prüfungen für das Schwert der Herrschaft hatte ich die Ehre das Schwert für Aminaah und Niara in die Schlacht zu führen, um einen Sharikan zu vernichten. Das Duell an dem Durchgang zum Feld in der Nähe des Entdeckerlagers war wirklich großartig! Großen Dank für diese tolle Performance! Ganz großes Lob!
Südlager) Es war wie immer schön mit Euch diese sieben Tage im Jahr gemeinsam zu verbringen. Langsam bekommen wir Routine im Bau unseer Festung "Methalle" ich war begeistert wie schnell und reibungslos der Bau diesmal ging. Haben wir gut gemacht, würde ich sagen. Natürlich undenkbar ohne die vielen anderen helfenden Hände, von daher, besten Dank an all die fleißigen Helfer, die uns die Koordination und den Bau so leicht gemacht haben.
Viribus Unitis) Ich habe viel Zeit bei Euch verbracht, so viel, wie nie zuvor und ich wurde als Fremder überall mit offenen Armen empfangen, hatte tolles Spiel mit Euch, bewegende Momente und unendliches Leid, die Trauerfeier um Ronen hat zumindest meinem Charakter am letzten Abend den Rest gegeben, doch auch dazu gab es dann noch eine Steigerung... Was soll ich sagen? Danke.
Ring der Heiler) Euch möchte ich noch mal gesondert Dank zukommen lassen. Euer Heilerspiel war klasse und man merkte Euch an, dass Ihr Freude am Heilerspiel habt mit Liebe zum Detail. Die Versorgung der Verletzungen, die magische Heilung durch Ashadia, das war alles wirklich richtig gut! Und ich lass mich auch gerne einsauen, Blut muss sein und Berührungsängste jedweder Art verliert man im Live-Rollenspiel bekanntlich dann auch ziemlich schnell. Nee, war alles klasse! Als Spieler bin ich gerne wieder zu Gast, in Rolle würde ich es jedoch vermeiden können so gut es geht, aber... nun ja, wir wissen alle, dass es anders kommen wird.
Spielerische Höhepunkte
Durch das Greifenportal) In der Ferne konnten sie das Greifenportal bereits sehen und die vielen Männer und Frauen, die sich durch das Portal schoben. Lares-Edorian hielt inne, Sylvana blieb an seiner Seite stehen. Es war so schwer sich auf etwas vorzubereiten was so unvorstellbar war, aber Lares-Edorian wollte irgendwann nicht länger zögern. "Lass uns gehen, ich meinen Mut doch noch verliere..." hatte er gesagt. Sie folgten dem Heereswurm durch das Portal. Nur ein kleiner Schritt. Dann umfing sie ein gleißendes Licht. Noch war alles fast so, wie es sein sollte. Er konnte die Elemente spüren und ging immer weiter voran. Vor ihm war eine weiße Wand aus grellem Licht, die Männer und Frauen verschwanden darin. Lares-Edorian durchschritt den Ereignishorizont und der Sog riss ihn in die Welt die nicht sein durfte...
Er fiel, stürzte, rang nach Luft, während seine Augen schreckensgeweitet vor sich hin starrten. Er wimmerte, er weinte, er fühlte sich so unglaublich einsam. Sein Blick fiel auf seinen rechten Handrücken auf dem das Symbol Terras zu sehen war. Sylvana war neben ihm auf die Knie gesunken. Auch sie spürte den Einfluss dieser Welt auf die Element-gebundenen, auch an ihr zehrte die Welt die nicht sein durfte. Sie war Lares-Edorian ganz nah, hielt ihn, stützte ihn, redete ihm gut zu. Andere Siedler kamen und fragten ob sie helfen könnten, Sylvana schickte sie fort. Es dauerte eine ganze Weile, bis Lares-Edorian sich gefangen und der erste Fluss an Tränen die Trauer über den Verlust betäubt hatte. "Wir müssen weiter..." und mit langsamen schweren Schritten folgte Lares-Edorian dieser Aufforderung. Das Atmen fiel ihm schwer, jeder Schritt, jeder Herzschlag. Und er spürte wie die Kraft aus ihm heraus floss, dennoch, er musste weitergehen, weiter atmen, sein Herz musste mit Ignis Hilfe weiter schlagen, denn er folgte einer Bestimmung, seiner Bestimmung, die Siedler brauchten ihn...
Der Weg durch das Greifenportal war ein wunderbarer Einstieg für einen Dienstag Abend, um sich schon mal ein wenig auf die nächsten Tage und vor allem auf das Konzept der Element-gebundenen einzustimmen. Ich habe mir im Vorfeld viele Gedanken gemacht und versucht das Konzept adequat darzustellen, um die Feindseligkeit dieses Ortes für die Spielerschaft zu transportieren. Nach allem was ich an Feedback bisher erhalten habe, ist mir das wohl recht gut gelungen. An dieser Stelle erstmal vielen lieben dank an Amber / Sylvana für diese wunderbar geleitete Einführung, aber auch für das gesamte Spiel mit Dir. Du bist eine wahre Inspiration für schöne Rollenspielmomente gewesen.
Der Urzweifler im Körper von Terra-Avatar) Als Lares-Edorian das Gespräch führte mit dem Urzweifler im Körper von Terra-Avatar auf dem Thron (Donnerstag Mittag) war er einfach mit seinen Kräften am Ende (Elementgebunden). Er hatte Mühe er selbst zu sein und war eigentlich bereit jedem seinen Willen zu erfüllen (Terra-Nachteil). Der Urzweifler ließ Lares-Edorian mit dem Teil sprechen, der noch Terra-Avatar war. Jener bat ihn, flehte ihn fasst an, zu helfen, dass er nicht vergehen würde in der Welt die nicht sein durft. Lares-Edorian hörte die Worte, er kniete, er weinte, weil er wirklich glauben wollte, dass... sie es war. Und er gab ein Versprechen. Ein Versprechen was er nicht einhalten sollte. Eine Lüge kam ihm über seine Lippen weil sie so viel leichter war (Terra-Nachteil):
"Ja, ich werde dir helfen..."
Dann ging er fort.
Später am Abend.
Der Vahatar der Wahrheit und Gerechtigkeit trat vor den Urzweifler und ließ ihn auf das Schwert der Macht schwören, dass, wenn die Siedler ihm seinen Willen erfüllen, er den Körper freigeben würde und sich dem Richtspruch stellt.
Doch auch wenn darin die Hoffnung geweckt wurde, dass man womöglich einen Verbündeten fand im Kampf gegen die Urzweifler...
Lares-Edorian blieb nachdenklich. Er zweifelte daran wirklich Terra-Avatar gesehen zu haben. Terra fleht nicht, Terra bittet nicht. War es eine List? Ihm wurde zugetragen, dass Orathon diesen Gottschöpfer aus alter Zeit kannte, er bezeichnete ihn einen Heuchler und Kriecher. Sollte man so jemanden trauen? Konnte man so jemanden trauen? Jemand, der die Macht hatte alles versprechen zu können und nicht verpflichtet war sich daran zu halten. Wer ganze Völker erschaffen und vernichten konnte, konnte womöglich auch den Einfluss einen Stab der Macht zu korrumpieren...
Lares-Edorian war sich sicher, dass dies nicht der richtige Weg war und vor allem nicht sein Weg war, egal wie schmerzhaft es auch sein mochte. Er war eisern, sehr viel mehr als andere, wie er am nächsten Morgen feststellen durfte...
Der nächste Morgen.
In einer Ratssitzung am Morgen im südlichen Lager sagte er, dass er den Weg der eingeschlagen wurde nicht gutheißen konnte und sich einzig darauf einlassen würde, den Urzweifler durch den Vahtar gerichtet zu sehen in dem Körper von Terra Avatar, denn dies wäre ein Opfer, welches Terra würdig wäre. Einem anderen Weg würde er nicht folgen.
Er stieß weitesgehend auf taube Ohren und Unverständnis...
Dieser Spielansatz von mir wurde im Keim erstickt und später wurde der Almahandra-Riegel vorgeschoben, die dann auch gesagt haben soll, dass die Siedler helfen müssen.
Wenn es so war, finde ich das sehr schade. Für mich als Spieler war das sehr frustrierend, weswegen ich dann die Handlung auch nicht mehr aufgegriffen habe. Ich wollte eigentlich noch mal bei dem Urzweifler vorsprechen und ihm das genau so an den Kopf werfen, aber wozu? Ich würde mich damit öffentlich gegen die Almahandra stellen. Das hätte Lares-Edorian nicht gemacht. Na ja, wir werden sehen...
Er traut dem Ganzen dennoch nicht. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Alter Herrscher ein Stab der Macht korrumpiert und es kommt mir alles auch viel zu einfach vor, die Siedler machen es sich viel zu einfach, aber Lares-Edorian stößt da nur auf taube Ohren. Fast nur.
War eben kein Plot für Charaktere, die den Eisernen Eid in dieser extremen Form bespielen.
Es war trotzdem oder gerade deswegen großartig! Ich nehme es sportlich und bleibe also gespannt. Duell gegen einen Sharikan) Es ergab sich das Lares-Edorian für Aminaah und Niara das Schwert der Herrschaft in die Schlacht trug um Urzweifler zu erschlagen, als Teil ihrer Prüfung. Die Armee des Zweifels stand zusammen mit dem Schwarzen Eis in einem Halbkreis vor ihm und jenen, die den Durchgang hielten. Der Sharikaan warf Radomquars auf den Boden als Lares-Edorian mit dem Rundschild aus Holz und dem Schwert der Herrschaft in den Kreis trat. Er folgte dem unbewaffneten Sharikan, aber er schlug ihn nicht in den Rücken sondern wartete bis jener seine Waffe in Händen hielt. Für gewöhnlich interessierte es ihn nicht, er hatte gegenüber den Verfemten und der Ratio kein Ehrgefühl, es ging ihm nur um die Vernichtung, doch in jenem Moment ging es um viel mehr, es ging darum ein Zeichen zu setzen. Die Elemente mussten sehen, der Feind sollte zu spüren bekommen, dass die Trägerin des Schwertes der Herrschaft die rechte Wahl war und Lares-Edorian eine Waffe, welche die Vernichtung der Urzweifler herbeiführen konnte: Mit einem Lächeln auf den Lippe begann er wie ein Erdrutsch den Eisernen Eid zu rezitieren, während er mit Schlägen den Sharikan seiner Vernichtung näher und die Erde zum beben brachte. Er steckte selbst gut ein, fiel zu Boden, doch das Feuer in Aminaahs Stimme und Sylvanas brennendes Herz verhalfen ihm wieder auf die Beine und mit den Worten "Ich... bin... Eisern!" brachte er den Sharikan final zu Fall.
Was soll ich sagen: Viel lieben dank, dass dieses Duell möglich wurde. Das war in sieben Jahren Mythodea das wirklich beste und großartigste Duell welches ich bestreiten durfte. Einfach nur großartig! Vielen dank an den klasse Mitspieler auf Seiten der NSC. (NSC: "Magst Du es härter?" - Spieler: "Oh ja bitte!") Ich denke, wir haben eine gute Show abgeliefert und ich hatte keinen einzigen Moment das Gefühl, dass es uns entgleitet und auf Kosten von Sicherheit geht. Von daher Respekt! Ganz hohes Niveau! Immer wieder gerne! * smile *
Aeris alle Ehre machen) Lares-Edorian verlor sich langsam in der Welt die nicht sein durfte, er verlor den Halt, die Bodenständigkeit, die man von ihm gewohnt war und erhob sich über andere. Er stieß die Siedler von sich, beleidigte sie, indem er sie als einfache Siedler bezeichnete: "Ihr seid nur einfache Siedler, ihr könnt das nicht verstehen, ihr seid nicht wie ich!"Als er die Festhalle verlassen hatte, ging Caramell Frohfuss ihm nach und klärte ihn darüber auf wie verletzend sein Verhalten war. Lares-Edorian stutzte. Sie führte ihm vor Augen, welches Verhalten er an den Tag legte und musste darüber erkennen, dass er sich verändert hatte, die Welt ihn verändert hatte.
Diesen Aspekt des Nachteils für Elementgebundene war, denke ich, am deutlichsten zu erkennen, denn man kennt Lares-Edorian eigentlich als zurückhaltenden und bescheidenen Menschen, der sich eher für ein unbedeutenden Niemand hält. Das Gespräch mit Caramell war eigentlich das Finale dieser Episode und im Grunde eine Auflösung. Vielen Dank, für diese Szene, vielen dank aber vor allem an die Spielerschaft, die das Konzept so toll mitgetragen haben!
Dem Tode nahe) Lares-Edorian saß bei Sylvana am Spiegelpunkt als in der Ferne der Untod zusammen mit dem Schwarzen Eis gegen die Siedler an dem am weitesten entfernten Spielgepunkt kämpften. Die Lage wurde unübersichtlich, die Siedler zurückgedrängt. Lares-Edorian hob sich langsam und beobachtete besorgt die Szenerie. Eine Person stach ihm ins Auge: Valena. Zielstrebig ging er auf sie zu, viele hundert Schritt. Sie war in Bedrängnis, Mandred ebenso, er konnte Aysa sehen. Der Kreis schloss sich weiter. Er beschleunigte seine Schritte. Plänkler griffen an. Er kam im letzten Augenblick um Schläge zu fangen und zu verteilen, doch sie waren in Unterzahl und unterlegen. Lares-Edorian wurde am Bein getroffen und am Schwertarm, aber auch mehrfach am Bauch, die Bauchdecke war instabil und er blutete stark. Valena ließ ihn fortbringen und blieb selbst auf dem Schlachtfeld zurück. Lares-Edorian schwanden sie Sinne, kämpfte gegen die Ohnmacht an und deutete seinen Rettern in Richtung Sylvana, denn nur ein einziger Gedanke spielte noch eine Rolle: Nicht allein. Er hatte Angst zu sterben, hier, an diesem Ort, aber er war dem Tode weitaus näher als dem Leben als er in den Dreck fiel. Sylvana war gleich mit einem Heiler bei ihm. Wie durch einen dichten Nebel konnte er ihre Stimme hören, die versuchte, ihn wach zu halten, ihn nicht gehen zu lassen, aber da war auch Verzweiflung und Angst. Sie hielt ihn, sie hielt seinen Kopf, redete ihm gut zu, während die Heiler versuchten alles zu tun, was sie tun konnten auf die Schnelle, während der Kampf um den anderen Spiegelpunkt verloren wurde und sich der Kreis um sie selbst zu schließen begann...
Flucht) Der Ring schloss sich, die Siedler waren abgeschnitten von allen Versorgungswegen, Lares-Edorian wurde zwar vom Ring der Heiler versorgt und stabilisiert, aber er brauchte Ruhe, die er hier nicht bekommen würde, denn hier würde er nur den sicheren Tod finden. Es gab nur einen Weg, den Weg über die Flanke weg vom Spiegelpunkt. Sylvana sammelte alle vom Orden der Seraphim die anwesend waren und einige Kundschafter aus dem Norden, um den schnellen Durchbruch zu wagen. Sein Bein schmerzte, aber sie hatten keine Wahl, würden sie bleiben, müssten sie sterben. Sie gingen los, so schnell es ging. Es gab viele Feindbewegungen auf dem Feld, kleinere Gruppen. Irgendwann erreichten sie die nächste Wiese. Lares-Edorian hatte Schmerzen und die Wunde am Bein begann wieder zu bluten. Auch hier waren Truppenbewegungen, auch eine größere Anzahl von Schwarzem Eis und Untod. Einige Sie wurden in Kämpfe verwickelt während sie versucht waren zu fliehen. Der Untod und zwei Rakhs stellte die Gruppe schließlich. Es war auswegslos. Lares-Edorian riss sich los von Teben, der ihn getragen hatte. Sylvana und Assiah schauten besorgt, suchten nach einem Ausweg. Lares-Edorian erkannte: Das war das Ende der Reise. Er zog sein Schwert und begann den Eisernen Eid zu rezitieren, während er entschlossen war so viel Untod zu vernichten, wie es ihm möglich gewesen wäre, doch ehe er dazu kam, stellte sich unter anderem Sylvana in den Weg und versuchte ihn zur Vernunft zu bringen. Dann traf ihn der Schweigenzauber von Assiah. Entsetzt blickte er sie an und warf ihr all seinen Hass mit stummen Worten entgegen, schubste sie, mehrfach, aber sie hielt stand, hielt ihn fest, Taben hielt ihn fest, während Sylvana mit dem Untod von Barrenbay freies Geleit für die Verletzten aushandelte und das Schwarze Eis letztendlich in einem Duell bezwang. Nachdem das Schwarze Eis geschlagen war gingen sie weiter. Der Untod ließ sie ziehen. In der Ferne konnte er Alexij sehen, der verzweifelt wirkte, nicht zu seiner Neches're vordringen zu können. Dies war der Moment, als die Welt in einem Nebel aus Schmerz verschwand. Die Wunde am Bauch hatte wieder begonnen zu bluten und er verlor sehr schnell sehr viel Blut, aber er musste durchhalten. Irgendwie. Er wurde gestützt bis zum Lager von Viribus Unitis und dem Ring der Heiler. Kurz bevor er das Zelt erreichte, umfing ihn wohlige Schwärze und kräftige Arme fingen ihn auf um seinen Sturz zu bremsen. Als er das erste Mal wieder erwachte, lag er in einem Zelt auf einen Tisch, während viele Hände bemüht waren sein Leben zu retten. Er fiel immer wieder in Ohnmacht. Als er dann erneut erwachte und wach blieb, blickte er in die Augen von Ashadia, welche ihm die Hand auf die Wunde legte und eine brennende Kälte sich an der Stelle ausbreitete, ein unvorstellbarer Schmerz. Ihm schossen Bilder, Erinnerungen in den Kopf, er fand sich auf einmal wieder in der Holdt, am Grab des Geliebten Kindes Terras, als eine Faust Schwarzes Eis, zwei Bogenschützen, ein Sharun und ein Kor'otar ihn stellten und er assimiliert wurde, das erste Mal. Es fühlte sich genau so an, nur die Stimmen blieben aus, dann wich der Schmerz und eine wohlige Kälte breitete sich aus, während Ashadia vor Schmerzen zusammenbrach. Er wollte ihr danken, sich bemerkbar machen und berührte sie sanft an ihrem Arm. Ihr Gesicht verzog sich vor Schmerzen und sie zog den Arm zurück, zurückblieb ein Handabdruck wie eine Brandwunde...
Oh man, das war wirklich eine harte Nummer! Aber auch so wundervolles Spiel, der Schweigenzauber war einfach klasse, das zurückhalten, weil Lares-Edorian als Eiserner einfach kompromisslos ist, auf der einen Seite, aber er war auch unendlich dankbar, dass Assiah und Taben ihn zurückgehalten hat, denn er selbst vermochte dies nicht. Einfach großartiges Spiel! Daher vielen lieben Dank an den Orden der Seraphim und den Quage Dono und den Ring der Heiler! Das war wirklich eines meiner Höhepunkte auf dem COM dieses Jahr. Einfach nur episch und ganz groß! Danke Euch dafür!
Zusammenbruch) Der letzte Abend. Der Tod von Lenia, der Tod der Almahandra, die Begräbnisfeier für Ronen, Niaras Bürde und die Last einer Wahrheit über Mandred, die nur schwer zu tragen war, zwang ihn in die Knie, als Niara mit Aminaah auf einmal vor ihm stand, er musste sich aus der Situation befreien, es war einfach zu viel gewesen. Als er zurückkehrte, hörte er sich an was Aminaah zu sagen hatte. Lares-Edorian war froh, dass die Prüfungen um das Schwert der Herrschaft sie verändert hatte, sie zwar auch so erreicht hatte was sie erreichen wollte, aber auch erkannte, dass sie mit der Waffe auch zu einer Gefahr hätte werden können. Lares-Edorian war einfach nur froh, dass er nicht noch eine Freundin in den sicheren Tod begleiten musste...
Ja, das war ein würdiger Abschluss für eine schöne Veranstaltung. Danke an Anni / Niara / Aminaah für das schöne gemeinsame und höchst emotionale Spiel! An dem Abend hatte sich alles einfach bis ins unerträgliche gesteigert und ich und mein Charakter waren einfach am Ende und nur fertig. Ich freue mich auf eine Fortsetzung und mal sehen, wann Niara nachfragt, was eigentlich los genau los war. Die Situation musste für sie ziemlich verstörend gewesen sein, aber wir werden sehen.
_________________ Lares-Edorian Feynholdt, Geliebtes Kind Terras, Mitray'kor der Stärke
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